Kategorie: Wissenswertes

Durch die bunte Brille sehen

Das ist ein bisschen viel des Guten, aber wir wollten sehen, wie eine bunte Brille auf Körperhaltung und Einwirkung wirkt.

Letzte Woche gab ich Reiterinnen Unterricht, die ich schon länger kenne. Dabei hatte ich Lust, ihnen eine bunte Brille aufzusetzen. Ich wollte testen, ob Farben einen Unterscheid machen.

Die Ergebnisse waren erstaunlich. Zu Anfang verbessern wir die Wahr-nehmung und Beweglichkeit in den Bereichen, die für einen elastischen Sitz auf dem Pferd entscheidend sind. Dabei wechselt der Fokus des Unterrichtstages. Im Anschluss bereiteten wir die Augen mit gezielter Blickstabilisation vor.

Eine bunte Brille oder auch Farbbrille wird beim Neuroathletiktraining eingesetzt

Licht ist eine wichtige Energiequelle für alle lebenden Organismen. Pflanzen nutzen es für die Synthese für sie wichtiger Substanzen. Bei Mensch und Tier beeinflusst es das körperliche Leistungsvermögen, die Stimmung und auch die Schlafqualität. Das geschieht über eine darauf erfolgende Hormonausschüttung im Körper. Deshalb kann ein bestimmtes Licht auch eine bestimmte Wirkung hervorrufen.

Das menschliche Auge kann elektromagnetische Wellen zwischen 380 und 780 Nanometer sehen. Aus den unterschiedlichen Spektralanteilen in diesem Bereich stellt das Gehirn nach der Wahrnehmung über die Augen Farben her. Licht, was aus allen Wellenlängen dieses Bereichs besteht, erscheint uns weiß. Sobald beispielsweise eine bunte Brille das Licht in einzelne Wellenlängen auffächert, sehen wir die Umgebung in einem bestimmten Licht.

Um die Wirkung zu testen, bekamen die Reiterinnen nacheinander verschiedene Brillen aufgesetzt

Wir nutzten einen Gleichgewichtstest und das Gehen, um herauszufinden, was bei jeder am besten wirkt. Die beiden Farbbrillen, die für sie die beste Wirkung zeigten, nahmen wir dann nacheinander mit aufs Pferd.

Es war sofort ein deutlicher Unterschied in Sitz und Einwirkung zu den ersten Runden ohne bunte Brille zu erkennen. Eine Reiterin, die sich auf Grund von eigener Unsicherheit gerne in der Hüfte festhält und eher mit hochgezogenen Knien im Hohlkreuz sitzt, fühlte sich mit einer violetten Brille viel sicherer. Sie saß damit so ausbalanciert im unteren Rumpf, dass wir an einem längeren Bein arbeiten konnten.

Bei einer anderen Reiterin geht es um die eigene Schiefe, die die des Pferdes noch verstärkt. Bei ihr machte eine blaue Brille den Sitz gerader, verstärkte aber  ihre Neigung zu einem hochgezogenen Absatz. Auch die violette Brille ließ sie gerade, aber elastischer in der Mittelpositur sitzen. So konnte sie das Pferd mit „gerader“ Fußsohle, was für Sie ein Meilenstein ist, geradeaus und auch locker in Stellung und Biegung reiten.

Am faszinierendsten fand ich, wie sich durch die blaue Brille Aufrichtung und Körperspannung einer anderen Reiterin verändert haben. Sie agiert sehr einfühlsam und ist sehr beweglich im Hüft-Beckenbereich. So kann sie zwar gut mit der Bewegung mitgehen, hat aber Schwierigkeiten, ihr Pferd von hinten nach vorne zu reiten und seinen Kopf in eine günstige Kopf-Halsposition zu bringen. Das gelang ihr mit der blauen Brille gut, aber sie wurde tendenziell zu fest im Oberkörper. Das beste Ergebnis gelang ihr mit der grünen Brille.

Mit ihr konnte sie ihr Pferd locker aufgerichtet in allen Gangarten fein dirigieren.

Es macht Spaß, mit der Wirkung der Farbbrille zu experimentieren

Die Wirkung zeigt sich auch bei unserem Partner Zwei befreundete Reitlehrerinnen setzen auch manchmal den Pferden eine bunte Brille auf. Wenn man weiß, dass rot morgens stimulierend und aktivierend und abends eher beruhigend wirkt, kann man das nutzen. Orange wirkt aufbauend und Leistung steigernd, gelb aufmunternd und Nerven stärkend, grün regenerierend, harmonisierend und vitalisierend. Grüne Brillen sollen bei Nervosität für mehr Ausgeglichenheit sorgen.

Der blauen Brille sagt man nach, dass sie beruhigt und entspannend. Bei beiden Reiterinnen, die die Brille trugen, habe ich eher eine vitalisierende Wirkung und vermehrte Körperspannung wahrgenommen.

Ich denke, wie welcher Farbfilter wirkt, ist von der Tageszeit und der eigenen Verfassung abhängig. Aber es lohnt sich, auszuprobieren, was dadurch geschieht. Eine bunte Brille ersetzt ganz sicher keinen vernünftigen Reitunterricht, kann aber durchaus eine gute Ergänzung sein.

Wenn Du Lust hast, mehr darüber zu lesen, findest du weiterführende Informationen unter anderem unter folgendem Link (Zum Lesen drauf klicken). In der Praxis kannst Du dir diese und andere Techniken aus dem Neuroathletiktraining am 27.101.24 in Zirkow auf Rügen anschauen. Dort gebe ich auf der Anlage von Martina Hermann mit Simone Fröhlich zusammen den Kurs Körperfunktionen besser steuern durch Neuroathletik. Mehr Informationen und Tickets bekommst Du, wenn Du auf den Link klickst.

In diesem Sinne, habt Spaß auf dem Pferd,

Corinna von Reitclever

#Neuroathletiktraining

#Reitcleverontour

#Pferdeliebe

#bessersitzenbesserreiten

#ichliebemeinenjob

#doitride

Die Bedeutung von Pausen, NL August 2024   

Die Bedeutung von Pausen
Nickerchen gefällig?

Gefühlt habe ich gerade erst den Newsletter für Juli 2024 geschrieben und nun sind die Sommerferien 2024 so gut wie vorüber. Gestern waren wir an einem unserem „Haussee“ in unserer Nähe baden. Die Tage, an denen man das noch kann sind, wahrscheinlich gezählt. In den letzten Jahren kam das Saisonende plötzlich: Mitten im Badespaß nahm ein Gewitter die angenehmen Badetemperaturen mit und ließ sie nicht wieder auftauchen. Das führt mir die Bedeutung von Pausen vor Augen, denn erst dann nehme ich mir wieder Zeit für die „normalen“ Aktivitäten des Alltags. Wenn es draußen heiß ist, stehen meine Uhren auf „Sommer“ und ich habe wenig Lust, mich am Schreibtisch aufzuhalten oder sauber zu machen.

In den letzten Wochen haben wir einige für uns neue Badestellen ausprobiert, waren an der Ostsee und auch in Hamburg. Die neue Hafencity und auch die Elbphilharmonie sind für mich ein Highlight. Die schöne Stimmung und auch die Architektur dort begeisterten mich als Fan von alten Gemäuern eher unerwartet. Trotzdem oder gerade deshalb lenkten diese Ausflüge meine Gedanken in eine neue Richtung. Ich habe das Gefühl, wieder Ideen zu haben, die ich bald in die Tat umsetzen möchte.

Das erklärt sich, wenn man die Arbeitsweise des Gehirns kennt: Neue, unerwartete Erlebnisse bringen „Verwirrung“ in gewohnte Muster. Das Gehirn braucht andere Abzweigungen als die gewohnten Schaltkreise, um Neues einzusortieren. Das macht den Blick frei für neue Ideen oder Strategien.

Für das Denken gibt es einen direkten Zusammenhang zu der Bedeutung von Pausen?

Unsere Pferde machen es uns vor: sie laufen über die Wiese, spielen, besuchen die Kumpels und fressen längere Zeit. Irgendwann haben sie genug und ziehen sich in den Schatten zurück, um zu dösen oder zu schlafen. Sie wechseln ganz selbstverständlich zwischen Aktivität und Ruhemodus und zeigen uns die Bedeutung von Pausen an. Genauso handeln wir häufig im Urlaub: Am Strand liegen wir rum, laufen am Wasser entlang oder spielen Wasserball, gehen schwimmen oder lesen. Aber immer wieder ruhen wir uns aus. Gefühlt kann das den ganzen Tag so gehen. Meist bummeln wie so lange herum, bis unsere Energiespeicher wieder aufgefüllt sind. Dann wird uns langweilig und wir wollen die Gegend erkunden. Auch dass ist normal, dass auf eine Ruhephase wieder Aktionismus erfolgt.

Dabei ist es egal, ob es um die geistige oder körperliche Erholung geht. Man geht davon aus, dass es einen Ruhe-Aktivitäts-Zyklus gibt. Unabhängig von der Uhrzeit durchlaufen wir Phasen von 90 bis 120 Minuten. Dabei sind wir in den ersten 60 Minuten leistungsfähig und dann fällt die Leistungskurve ab. Das wäre der Moment, eine Pause einzuschieben. Das kann ein kurzer Spaziergang, ein Durchatmen oder ein kurzer Tagtraum sein. Etwas, was entspannt und die Energiespeicher wieder auffüllt. Nachts finden in diesen 90 – 120 Minuten die Traumphasen statt.

Wie oft am Tag legst Du eine Pause ein?

Stell´ Dir vor, Du trainierst mit deinem Pferd für das nächste Turnier. Egal ob Du ein Springen oder eine Dressuraufgabe reiten möchtest, wirst Du die Anforderungen im Vorfeld erarbeiten und die wichtigsten Aufgabenstellungen immer wieder üben.

Was glaubst Du, wie locker dein Pferd bleibt, wenn Du mehrfach eine halbe Stunde am Stück Mittelgalopp reitest, der in der Aufgabe gefordert wird? Der Anzug wird davon nicht besser und die Galoppade sicherlich nicht größer. Viel besser wäre es, mehrfach anzugaloppieren und den Rahmen kontrolliert zu verändern. Gelingt das gut, loben wir das Pferd und machen Pause am langen Zügel.

So eine Vorgehensweise erhält seine Leistungsfähigkeit und Motivation. Doch wir selbst rennen oft im Jagdgalopp durch den Tag und hetzen von Aktion zu Aktion. Wir reizen die Zeit bis zum Anschlag aus und kommen gestresst und ausgepumpt im Stall an. Nun soll der Zosse bitte auch funktionieren, denn ich habe nicht viel Zeit.

Wie erfolgreich wird meine Betätigung wohl sein, wenn der Stress noch im Körpergedächtnis und der Ärger an den letzten roten Ampeln noch in der Muskulatur sitzen? Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Reitstunde, Buchführung oder die Bewältigung meines Arbeitspensums geht. Je mehr ich die Bedeutung von Pausen berücksichtige und auch tatsächlich danach handle, desto leistungsfähiger bleibe ich. Außerdem behalte ich den Spaß an dem, was ich tue.

Mit einer passenden Strategie kann ich mein Stresslevel so senken, dass ich auch langfristig gesund bleibe. Das klappt, wenn wir auf unsere Leistungstiefs hören, und uns dann wirklich ausruhen. Sowohl im täglichen Einerlei als auch über das Jahr hinweg, sollten wir unserem Körper die Möglichkeit geben, sich zu erholen. Unterlassen wir das, werden wir krank. Körperlich und auch psychisch. Unser Pferd auch. Nur mit ausreichender Energie können wir alle auf uns einströmenden Informationen verarbeiten.

Dazu gehört auch öfter mal einen Tapetenwechsel zu machen

Ausflüge, Urlaub, oder eine andere Umgebung in das Leben mit einbeziehen. Das in Verbindung mit neuen Stimmen oder unbekanntem Wissen bringt unser System auf Touren.

Dann erreichst Du auch deine Ziele leichter (Über das Thema Ziele habe ich letzte Woche einen Artikel geschrieben, klick auf den blauen Link, um ihn zu lesen). Wenn Du dich für die Arbeitsweise des Gehirns interessierst und sie für deinen Alltag gewinnbringend einsetzen möchtest, wäre ein Ausflug in die Neuroathletik spannend: Du lernst 100 % ig Neues und wirst dich nach den Übungen leistungsfähiger fühlen. Du kannst auch einfach ab und zu nichts tun.

Am besten wirkt eine abwechslungsreiche Pausengestaltung. Für einen Tapetenwechsel kannst Du Ende Oktober nach Rügen kommen: Am 27. Oktober 2024 findet die Premiere von „Neuro-Rider® meets Neurofunktionelle Integration®“ mit #diementaltrainerin Simone Fröhlich von 10:00 – 17:00 auf dem Hof Viervitz statt. Wir werden euch erklären, wie das Gehirn so funktioniert, welche Tools Dir für einen besseren Reitstil helfen und was Du tun kannst, um elastischer auf dem Pferd zu sitzen. Sowohl zum Konzept des Neuro- Riders® als auch zur Neurofunktionellen Integration® wird es theoretische Erklärungen und jeweils eine praktische Demo geben. Die Veranstaltung wird von mehreren Landesverbänden mit 5 LE zur Trainerlizenzverlängerung anerkannt. Wenn Du mitmachen möchtest, schick ´mir eine Mail an Corinna.Jungblut@reitclever.de und Du bekommst die Anmeldinformationen.

Fühlst Du dich lieber in alt bekannten Fahrwassern wohl und möchtest umgeben von alten Mauern dein Wissen auffrischen, wäre der Kurs Pferdeführerschein Umgang im November 2024 oder Spiraldynamik® für Reiter am 07.12.2024 dazu geeignet.

Wie auch immer, genieß´ die letzten Tage des Sommers und denke am Wasser oder beim Bummel mit deinem Pferd über die Wiesen über die Bedeutung von Pausen nach.

Corinna von Reitclever

#neurorider

#ichliebemeinejob

#reitcleverontour

#neurofunktionelleintegration

#pferdeliebe

#elbphilharmonie

#speicherstadthamburg

#ruegen

#hofvierwitz

Wie läuft es bei Dir beim Reiten?- Ziele erreichen

Wie läuft es beim Reiten? Bist Du auf dem Weg, deine Ziele erreichen zu können?
Wie läuft es beim Reiten?

Weißt Du noch, was Du am Ende dieser Saison geschafft haben wolltest?

Das ist die entscheidende Frage, dass Du deine Ziele erreichen kannst.

Die Beantwortung dieser Frage setzt voraus, dass Du einen Plan oder Dir tatsächlich ein Ziel gesetzt hast. Verfügst du über eine gute Strategie, geeignete Trainingsbedingungen und jemanden, der dich dabei unterstützt, um dein Ziel tatsächlich zu erreichen?

Vielleicht ist dein Pferd gerade verletzt, Du bist krank oder dein Sommerurlaub hat dich auf andere Gedanken gebracht. Das und noch vieles mehr können Gründe sein, die dich vom Reiten abhalten oder von deinem Ziel entfernen könnten.

Wenn es Dir wirklich wichtig ist, voran zu kommen, überlege Dir, was dich von deinem Vorhaben abhält: Ist es Deine Arbeit? Deine Familie? Geldsorgen? Der Sommer mit Hitze und Insekten?

Egal, welche Motive bei dir zum Tragen kommen: Es gibt nur eine Person, die wirklich in der Lage ist, dich vom Vorwärtskommen abzuhalten. Du selbst.

Sicherlich muss auch dein Pferd in der Verfassung sein, die an euch gestellten Anforderungen bewältigen zu können. Wenn es lahm oder krank ist, gibt es vielleicht Gründe dafür, dass es gerade nicht einsatzbereit ist: Wie ist seine Haltungsform? Ist die Fütterung ausreichend, der Zustand der Weiden zufrieden stellend? Wie ist die Herdenzusammensetzung: Kann dein Pferd entspannt durch den Tag bummeln oder steht es als Rangniedriges unter Stress und kann nicht genug fressen oder sich zum Schlafen wirklich hinlegen?

Es ist keine Lösung, dich mit Selbstvorwürfen zu überziehen. Besser wäre es, die Gründe für deine Motivation mit deinem Pferd zu ergründen:

Warum tust Du das, was Du machst? Hilft es dir dabei, deine Ziele erreichen zu können?

Ich weiß, dass die Zeiten momentan alles andere als leicht sind. Auch, dass sich die Preise für Futtermittel und Einstreu in den letzten 20 Jahren fast verdreifacht haben. Die Trockenheit der letzten Sommer ist in diesem Jahr kein Thema. Dafür stellten die vielen Regenfälle zur Zeit des ersten Schnitts Heubauern vor ernstzunehmende Herausforderungen.

Vielen Stallbesitzern steht das Wasser bis zum Hals, Reiter müssen Ihre Pferde verkaufen. Die großen Verbände realisieren nur langsam, dass ihnen Mitglieder abhanden gekommen sind, und suchen das Geld, was sie im letzten Jahr zu viel ausgegeben haben. Manche Fehlsumme mag buchhalterisch entstanden sein, doch beschäftigt mich die Frage, wie man erst Monate nach dem Jahresende feststellen kann, dass man einen Verlust erwirtschaftet hat. Wenn mein Konto bis zum Anschlag überzogen ist, kann ich noch nicht einmal mehr Milch oder Möhren kaufen: Der Geldautomat gibt nichts mehr her und das EC – Gerät an der Kasse verweigert die Zahlung.

Liebst Du das, was Du tust?

Wie kannst Du deinen eigenen Zustand und den deines Pferdes so verändern, dass es euch besser geht? Das ist die entscheidende Voraussetzung dafür, um deine gesetzten Ziele erreichen zu können.

Höre bei diesen Fragen vor allem darauf, was dein Bauchgefühl dir sagt. Es hat meistens Recht und wird dich auf den richtigen Weg bringen. Es möchte dich nämlich beschützen. Sowohl vor schwierigen Situation, die im Gelände oder beim Springtraining entstehen können, als auch bei unbequemen Entscheidungen. Vielleicht wird es dir sagen, dass Du das, was du als Nächstes tun möchtest, eigentlich noch gar nicht kannst.

Dann ist es sinnvoll, auf diese Stimme zu hören und sie zu beruhigen. Frage dich, was dran ist an deinem Unwohlsein. Worauf bezieht es sich? Auf deinen körperlichen oder mentalen Zustand oder auf den deines Pferdes? Was sagt dein finanzielles Polster zu deinem Vorhaben? Wo auch immer dein Gefühl herkommt: es lohnt sich, es ernst zu nehmen und auf die Emotionen zu reagieren, die es hervorrufen. Nur wenn du die erkennst, kannst Du sie verändern. Finde heraus, was Dir mehr Sicherheit gibt oder was deine Situation verändern würde. Dann kannst Du Dir jemanden suchen, der dich bei Deinem Vorhaben unterstützt. Sei es ein Trainer, ein neuer Stall, ein neuer Job oder auch der Rat eines Tierarztes, der dich weiterbringt.

Also, nimm die Herausforderung an und suche den Weg, der Dir und Deinem Pferd Spaß machen wird!

Und allzeit einen unbeschwerten Ritt wünscht

Corinna von Reitclever

P.S. Im Herbst wird es auch wieder Kurse dafür geben. Im November startet der nächste Pferdeführerscheinkurs bei mir auf dem Hof. Wenn du dich dafür interessierst, dann schau ´unter dem blauen Link nach den Details.

Wenn Du deinen Zustand schnell und effektiv verändern möchtest, indem Du an deiner Steuerung im Gehirn ansetzt, ist vielleicht der Kurs „Neuro-Rider® meets Neurofunktionelle Integration®“ etwas für dich: der wird am 05. oder 26.Oktober 2024 auf dem Hof Viervitz auf Rügen stattfinden. Und am 23.11.2024 geht es in Redefin um den gesunden Rücken von Reiter und Pferd. Sei gespannt, alle diese Inhalte werden auch dein Projekt vorwärts bringen 🙂 .

#pferdeliebe

#reitcleverontour

#Zieleerreichen

#ichliebemeinenjob

#doitride

Der Rücken des Reiters

Der Rücken des Reiters entscheidet über die Rückenaktivität des Pferdes

Bekanntermaßen ist der Rücken des Reiters derjenige Körperteil, der uns gerade sitzen lässt. Im Zusammenspiel mit unseren Hüftgelenken bestimmt er, wie gut wir auf dem Pferd in der Mittelpositur mitschwingen und in Balance bleiben. Beide Funktionsbereiche müssen zusammen spielen, um das Becken elastisch der Bewegung des Pferderückens folgen zu lassen.

Darüber hinaus ermöglicht der Rücken all das, was unser Menschsein ausmacht. Denn er bringt den Oberkörper in die erforderliche Position, damit wir mit den Händen agieren können. Der Mensch erledigt fast alle Dinge des täglichen Lebens mit einer Hantierfunktion. Egal ob er Kartoffeln schält, die Computertastatur bedient oder mit weicher Hand in Richtung Pferdemaul wirkt. Wenn der Schultergürtel als Ansatzpunkt für die dazu notwendigen Muskeln nicht flexibel eingestellt werden kann, sondern in einer ungünstigen Position steht, wird unsere Handeinwirkung fest. Auch verspannt die stabilisierende Muskulatur im Schulter-Nacken- Bereich oder wir bekommen Kopfschmerzen. Die Stellung des Schultergürtels wird entscheidend von der Ausrichtung der Wirbelsäule und Aktivität des Rumpfs bestimmt.

Daher muss der Rücken mobil und stabil zugleich sein, um seine Aufgabe gut zu erfüllen

Vor allem die Bauchmuskeln stabilisieren den unteren Rücken und richten ihn im Zusammenspiel mit den Rückenmuskeln auf. Die dafür notwendige Feinabstimmung wird von unserem zentralen Nervensystem geschaltet. Das und auch das flexible Reagieren auf alle anderen Bewegungsreize steuert unser Gehirn. Um das locker tun zu können, braucht es detaillierte Informationen zur aktuellen Sachlage. Es muss jederzeit wissen, was auf uns einwirkt und was in unserem Körper passiert, um flexibel und angepasst reagieren zu können.

Wenn wir beispielsweise auf dem Pferd einen Schreck kriegen, sitzen wir alles andere als elastisch. Stattdessen klemmen die Knie und werden hochgezogen, Hände und Absätze gehen auch reflexartig nach oben und meist wird noch die Luft angehalten. Diese Schrecksekunde bedeutet für das Pferd, erst Recht loszurennen. Erst wenn wir durchatmen und diese reflexartige Muskelspannung bewusst lösen, kommen wir wieder zu einem aufrechten Sitz mit langem, aus der Hüfte herabhängenden Bein. Geübte Reiter lösen diese Anspannung so schnell, dass man das von außen kaum sehen kann. Dadurch bekommen sie ihr Pferd gut wieder unter Kontrolle und sitzen nach dem Schreck genauso locker wie vorher.

Wenn der Rücken ein Thema ist, ist das Loslassen verspannter Muskeln nicht so leicht

Wir müssen uns zuallererst bewusst machen, wo wir verspannt sind. Nur dann können wir diese unflexible Schutzspannung im Rücken des Reiters lösen. Oft müssen wir an ganz andere Stelle ansetzen, als wir zuerst denken, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

Ein guter Weg dahin ist es. dem Gehirn gezielt die notwendigen Informationen zukommen lassen, damit es wieder lockere Bewegungen schalten kann. Wenn wir im Training an den richtigen Stellen ansetzen, gelingt es erstaunlich leicht, den Rücken fein dosiert zu steuern und elastisch zu sitzen. Dafür bietet sich an, in der Vorbereitungen Übungen aus dem neurozentrierten Training zu nutzen. Die kann man kurz und knackig zwischen Putzen und Satteln einsetzen und sitzt danach von Anfang an im Gleichgewicht. Schnell verfügbare und brauchbare Anregungen bekommst Du unter „Besser Reiten trotz Rückenbeschwerden“. (Mehr Informationen bekommst Du unter dem blauen Link).

Wenn dich das Thema neuronale Steuerung interessiert oder was Du bei hartnäckigen Sitzproblemen tun kannst, wäre vielleicht der Kurs „Neuro Rider® meets Neurofunktionelle Integration® etwas für dich. Den gebe ich mit #diementaltrainierin am 30./31.082024 auf der Reitanlage Stehler in Gartow/ Lüchow Dannenberg.

Die Fachgruppe Gesundheitssport mit Pferd bietet zum Thema „Der Rücken des Reiters“ einen Tag rund um den gesunden Rücken für Reiter und Pferd an. Am 23.11.2024 wird es in Theorie und Praxis Anregungen einer Physiotherapeutin für Menschen, einer Osteopathin für Pferde und einer Sattlerin geben. Der Tag findet in Redefin statt und für die Teilnahme gibt es Lizenzpunkte. Mehr Informationen dazu erfolgen bald an dieser Stelle und auf der Homepage.

Genieß den Sommer und springe ab und zu in den nächsten Badesee!

Schwimmen ist auch etwas, was dem Rücken gut tut,

Corinna von Reitclever

#derrueckendesreiters

#aucheinrueckenkanentzuecken

#Pferdeliebe

#teamgesundheitssport

#reitcleverontour

#fachgruppegesundheitssportmitpferden

Eine Frage der Spezialisierung

Die Frage der Spezialisierung entscheidet oft über Erfolg und Misserfolg

Ende Mai wurde mir während eines Seminars in Mecklenburg Vorpommern erzählt, dass Corona, wie woanders auch, ein großes Loch in die Boxenbelegung gerissen hatte. Phasenweise wurde es danach eng, weil Geldeingänge und Reitschüler fehlten. Aber die Anlagenbetreiber besannen sich auf ihre Kernkompetenz und darauf, was sie gerne machten. Also entschieden sie, einen Abfohlservice anzubieten. Die Stutenbesitzer bringen ihre Tiere dorthin und das Team der Anlage kümmert sich um alles, was in diesen Tagen notwendig ist. Das zu managen erfordert einiges an Spezialwissen, bringt aber auch deutlich mehr Geld in die Kasse als das alleinige Bereitstellen einer Unterbringungsmöglichkeit für ein Pferd. Kunden und Anlagenbesitzer sind zufrieden und froh über die getroffene Entscheidung.

Der Grund, weshalb ich zu Einzelterminen eingeladen werde, ist meine spezifische Herangehensweise

Mit meinem physiotherapeutischen Blick kann ich sehen, wo der Sitz auf dem Pferd auffällig ist. Wenn man die eigene Schiefe mit Eigeninitiative, Ausgleichssport und regelmäßigem Unterricht nicht begradigen kann, hilft eine gezielte Analyse. Obwohl man häufig spürt, wo etwas schief läuft, gelingt ein gezieltes Gegensteuern nur, wenn man weiß, wie man ansetzen kann.

Beispielsweise wenn es in der Vorgeschichte Unfälle gibt, die zu Auffälligkeiten in der Funktion geführt haben. Die beeinträchtigen signifikant die Koordinationsfähigkeit des Reiters und die Möglichkeit, sich aus dem Oberkörper heraus auf eine gebogene Linie einzustellen. Da das Gehirn im Anschluss an eine schwere Verletzung häufig ein Schonprogramm fährt, kann man die betroffenen Strukturen in diesem Zustand schlechter ansteuern. Das wirkt sich nicht nur im Alltag sondern auch auf dem Pferd aus. Behebt man diese Schutzsteuerung, hilft man auch dem Pferd. Denn nur ein in sich gerader und elastischer Reiter belastet den Rücken des Pferdes gleichmäßig. Das ist weniger eine Frage der Spezialisierung als der eigenen Ausrichtung.

Deshalb schauen wir idealerweise erst ohne Pferd, wo eine Bewegungsauffälligkeit besteht und beheben sie nach Möglichkeit aktiv. Dann setzen wir die Korrekturen auf dem Pferd um. Da es nicht einfach ist, lang bestehende Schonmechanismen abzustellen, hilft mein neurofunktioneller Ansatz. Sensorische Stimulation und dosierte Bewegung signalisiert dem Gehirn, dass der Problembezirk wieder „kann“. So setzt es das neu gewonnene Bewegungsausmaß wieder ein. Auch schätzt es einen ehemaligen Unfallbereich als belastbar ein, wenn es gezielte Informationen aus diesen Gelenken bekommt. Deshalb ist es wichtig, den Schonbereich isoliert und kontrolliert zu bewegen. In der Folge läuft die gesamte Koordination besser und der/ die ReiterIn kann wieder locker sitzen. Auch kann er/sie die gefühlte Schiefe begradigen.

Das dauert natürlich, ehe das automatisiert abläuft. Bis dahin muss man sich immer wieder aktiv auf das „Neue“ besinnen. Doch so lernt das Gehirn: Was es kann, tut es automatisch, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Wenn wir etwas anders machen wollen, müssen wir uns darauf konzentrieren und so häufig wiederholen, bis die neue Bewegung sitzt. Gerade, wenn wir eingeschliffene Bewegungsmuster verändern wollen, geht das nur bewusst und konzentriert und dauert vor allem einige Zeit.

#Doitride ist das neue Schlagwort, sich für die Belange der Pferde einzusetzen und tiergerecht zu arbeiten

Unter diesem Hashtag wird gerade Gas geben, sich für pferdefreundliches Reiten auch im Sinne der Richtlinien einzusetzen. Das ist für mich keine Frage der Spezialisierung, sondern sollte selbstverständlich für jeden sein, der mit Pferden arbeitet. Auch wenn man „nur Freizeitreiter“ ist, sollten eigene Defizite im Fokus stehen. Wenn man sie behebt wird man automatisch besser und ein angenehmerer Rucksack für das Pferd. Falls es um körperliche Belange geht, hilft zum Beispiel der Physiocheck für Reiter, bei dem eine geschulte Physiotherapeutin die Belange von Reiter und Pferd kennt.

Mehr Informationen unter www.Reitclever.de

Sommerliche Grüße aus Brandenburg,

Corinna von Reitclever

#physiocheckfuerreiter

#riderscheck

#mehrwissenfuerreiter

#reitcleverontour

#neuroathletik

#pferdeliebe

Denk´ an deine Hüften- Bewegungstraining einmal anders

Denk an deine Hüften,
die Becken- und Hüftbeweglichkeit entscheidet über die Qualität des Sitzes

Es ist einer der ersten schönen sommerlichen Tage im Mai, der mich zu einem besonderen Event nach Berlin Friedrichshain führt.

Ein früher Sommerabend in Berlin bedeutet für mich eine besondere Atmosphäre, die ich als Berlinerin einsauge.

Aber dass mir dabei irgendwann ziemlich unvermittelt der Satz „denk an deine Hüften“ entgegen schallt, lässt mich noch mehr schmunzeln. Ich grinse an diesem Abend sowieso schon im Kreis. Beeindruckt registriere ich, dass die Hüften also auch für andere Menschen ein Thema sind.

Dort, wo ich hin möchte, befindet sich eine eher ruhige Wohngegend. Etwas fernab der bekannten Tourismuspfade finde ich erstaunlicherweise sofort einen Parkplatz direkt vor der Tür.

Stehen also alle Zeichen auf einen gelungenen Abend.

Das wird er auch!- Ein Bewegungstraining einmal anders, als ich es kenne

Ich folge der Einladung der #bewegungsbotschafterin, mich übers Tanzen in eine gute Stimmung zu bringen. Das gelingt ihr ziemlich schnell unglaublich gut. Chic angezogen, Tänzerin und Gymnastiklehrerin durch und durch, ist sie von Anfang etwas laut, etwas fordernd, teilweise auch frech, was man als übergriffig empfinden könnte. Tue ich aber nicht. Sie hat uns im Vorfeld erklärt, dass sie uns an diesem Abend herausholen möchte aus unserem Kokon. Den eigenen Körper so fühlen und bewegen, dass man sich im Anschluss besser fühlt. Das gelingt ihr erstaunlich gut und mit einfachen Mittel auch erstaunlich schnell.

Um mich herum nur strahlende Gesichter. Die Luft im Studio ist heiß, der Schweiß läuft. Trotzdem macht es Spaß- riesigen Spaß. Und auf einmal, während wir das Becken im Takt zur Musik in alle Richtungen schwingen, ruft sie: „Denk an deine Hüften! Die müssen beweglich bleiben, sonst enden sie irgendwann in einer Schenkelhalsfraktur“. Ob dieser Zusammenhang wirklich so besteht, lasse ich mal im Raum stehen. Dass bei Stürzen älterer Menschen oft der Schenkelhals nachgibt, hat etwas mit Hebeln und Knochendichte zu tun. Aber zugegeben ist die ist umso höher, je mehr man sich bewegt und belastet.

Denk an deine Hüften! Dieser wohlgemeinte Rat hilft im Alltag – und auf dem Pferd

Nur, wenn die in alle Richtungen gut beweglich sind, können die großen, starken Hüftmuskeln locker lassen. Wenn sie das auch beim Reiten tun, kann der Oberschenkel aus der Hüfte heraus frei am Pferd herab hängen. Dann können sich die Schenkel weich an den Pferdebauch anschmiegen und fein dosierte Hilfen geben. Sobald man im Knie klemmt, also das Bein an die Pausche drückt oder es über den Oberschenkel hoch zieht, ist dieser Mechanismus blockiert. Dann hebelt man sich mit dem Gesäß aus dem Sattel oder drückt unkontrolliert und zu fest am Schenkel. Beides ist für das Pferd recht unangenehm.

Also ist es unsere Aufgabe, an unserer eigenen Hüftbeweglichkeit zu arbeiten, falls wir ein angenehmer Rucksack für das Pferd sein wollen. Nur, wenn wir in diesem Bereich elastisch sind, können wir den Schwung vom Pferd gut abfangen. Das ist die Basis für einen guten, ausbalancierten Sitz, der auch das Pferd mitnimmt. Wenn der Sitz des Reiters den Schwung des Pferdes abholt und ihn einfühlsam zurückgibt, wird das Zusammenspiel harmonisch. Dann ist das wie ein Tanz, sobald Reiter und Pferd sich gut verstehen und fein miteinander agieren.

Auch wenn der 1. Mai nun schon vorüber ist: gehe tanzen! Bewege dich mit und ohne Musik, und komme selber wieder ins Strahlen. Wenn du dir dieses Gefühl zurück in den Körper holst, dann klappt das auch auf dem Pferd. Das macht wahrscheinlich mehr Spaß als alleine für Besser Reiten- locker bleiben in Hüfte, Knie und Becken zu trainieren.

Reiten ist wie Tanzen auch nur ein Bewegungstraining der etwas anderen Art.

In diesem Sinne, genieß´ den Frühsommer und mach dich mal so richtig locker J,

Corinna von Reitclever

#denkandeinehueften

#bessersitzenbesserreiten

#tanzdichgluecklich

#bewegungsbotschafterin

#reitcleverontour

#huefteundreiten

Selbst mobil sein, um das Pferd gesund reiten zu können

Das Training des Pferdes beginnt mit dem eigenen Sitz

Diese Erkenntnis setzt sich zum Glück in immer mehr Köpfen durch.

Unterhalte ich mich zum Beispiel auf Messen mit Reitern, stoße ich häufig auf interessante Ideen.

Bei den meisten kann ich heraus hören, dass sie sich intensiv mit dem Thema „Pferd und Reiten“ auseinander setzen.

Viele sagen „interessanter Ansatz“, wenn ich Ihnen mein Konzept vorstelle: „Genau dort müssen wir hin, dass der Reiter bei sich selbst anfängt“.

Lohnender Ausgangspunkt, denn nur wenn man darauf achtet, selbst mobil sein zu wollen, kann man ein Pferd gesund reiten und so ein angenehmer Rucksack für sein Pferd sein.

„Ich möchte in der Hüfte geschmeidiger sein“

ist eine von mir häufig gehörte Antwort, wenn ReiterInnen der Frage „ Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Sitz? Entgegen treten. Anhand meiner Buchverkäufe sehe ich, dass auch Reiter dieses Thema im Blick haben. Wenn sie es auch seltener ansprechen, sind auch sie an einer Entspannung im Lendenbereich interessiert

Wer sich ein bisschen in der menschlichen Anatomie und Funktionsweise auskennt, weiß, dass sich Hüft- und Lendenwirbelsäulenprobleme häufig bedingen. Der starke Psoasmuskel schränkt die Mobilität in beiden Funktionsbereichen ein, wenn er übermäßig arbeitet. Dabei setzt er viel Kraft frei, um uns beispielsweise aufs Pferd steigen zu lassen. Aktiviert wird er nicht nur bei körperlicher Tätigkeit, sondern auch, wenn wir irgendwo Schmerzen empfinden. Er hat einen großen Anteil an der Verspannungssymptomatik im unteren Rückenbereich. Genau dort, wo wir flexibel reagieren müssen, wenn wir das Becken den Bewegungen des Pferderückens folgen lassen wollen.

Der Psoasmuskel ermöglicht uns übrigens auch, bei Gefahr schnell wegzulaufen.

Dann wird er von Teilen unserer Zentrale, die für unser Überleben verantwortlich sind, zusammen mit den Adduktoren und Wadenmuskeln aktiviert, so dass wir im Ernstfall um unser Leben laufen können. Dummerweise passiert das auch, wenn wir uns auf dem Pferd erschrecken oder wenn wir, warum auch immer, unter Stress stehen.

Wenn ich als ReiterIn meinem Pferd gut tun möchte, muss ich selbst mobil sein, um beweglich in der Mittelpositur zu sein.

Die Adduktoren = Beinheranzieher sind die Muskeln, die das Knie an die Pausche drücken und das Gesäß aus dem Sattel hebeln. Gute Reiter wissen, dass wir sie deshalb zum Reiten lieber nur dosiert einsetzen. Der Psoasmuskel zieht das Knie und über die Wadenmuskulatur den Absatz hoch. Alles in allem eine Aktivität, die uns wenig mobil, sondern eher in einer für einen guten Sitz ungünstige Spannung bringt. Denn wie locker sitzen wir mit hohem Absatz, hochgezogenem und klemmenden Knie? Diese Spannung ruft ein eher festes Becken in Richtung Hohlkreuz hervor. Spaltsitz sagt man dann dazu, weil der Reiter nicht auf den Gesäßknochen, sondern auf seiner Spalte sitzt. So kann man im Becken nicht mitschwingen, sondern ist ein unbequemer Rucksack für das Pferd. Sollte eine schnelle Reaktion des Pferdes einen zu diesem Reaktionsmuster gebracht haben, treibt man in dieser Position das Pferd im ungünstigsten Fall noch weiter an.

Es ist also sinnvoll, an der eigenen Reaktionsweise anzusetzen, wenn man selbst mobil sein möchte, um das Pferd locker reiten zu können.

Dann reden wir von gesund für Reiter und Pferd!

Und es freut mich, dass es inzwischen eine Menge Reiter und ReiterInnen gibt, die über den eigenen Tellerrand schauen. Die begierig sind, zu erfahren, was man noch tun kann, um besser auf dem Pferd zu sitzen. „Gutes Reiten reicht“, ist ein in diesem Zusammenhang häufig zitierter Satz. Doch wie gut kommt ein Büromensch zum Reiten, wenn er durch seine überwiegend sitzende Tätigkeit eher fest im Hüft- und Lendenwirbelbereich ist? Insofern ist es sehr gut im Sinne der Pferde, wenn ein Umdenken in den Köpfen der Reiter stattfindet: Weg von den bisher beschrittenen Wegen hin zu mehr Offenheit und Wissen, was über die klassische Reitlehre hinausgeht. Nur wenn ich im Fokus habe, selbst mobil zu sein, bin ich ein angenehmer Rucksack für mein Pferd.

In diesem Sinne, macht Euch fit für den Frühling!
Dann seid Ihr zeitgleich auch fit für euer Pferd 🙂

Corinna von Reitclever

PS: Wenn Lockerheit im Becken – Lendenbereich ein Thema für dich sein sollte, kannst Du wertvolle Übungen beim Kurs „Spiraldynamik® für Reiter“ am 25.05.2024 kennenlernen, die dich genau dort lockerer und schmerzfreier machen. Sollte es eher um Angst und Verspannungen gehen, bekommst Du vielleicht bei, Kurs „Sicher Reiten trotz Angst“ am 15.06.2024 für dich passende Anregungen.

#Psoasmuskel

#gesundreiten

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#ueberlebensmodus

Eine Frage der Herangehensweise

Für Reiter ist nicht nur bei Sitzproblemen häufig die Frage nach der Herangehensweise entscheidend

Ich sitze am Küchentisch und mein Sohn schaut mich erwartungsvoll an:

„Wollen wir eine Gruppe gründen?“ fragt er mich. Mit den leuchtenden Augen eines Zwölfjährigen erklärt er mir, welche Funktionen eine App hat, die ich ursprünglich als Ergänzung für ein Neuroathletiktraining herunter geladen habe. In meinen Augen ein Tool, bei dem es um Farb- und Mustererkennung geht. Die findet in aufeinander aufbauenden Levels statt. Doch begeistert sie auch meinen Sohn, weshalb sie nun auf seinem Handy installiert ist. In nur zwei Tagen hat er sämtliche Funktionen ausprobiert, die diese App bietet, und ist darüber hinaus in kürzester Zeit viele Levels weiter gekommen als ich.

Erst bin ich genervt, dann schaue ich ihm fasziniert zu

In welcher Geschwindigkeit er die bunten Becher, Figuren, Hot Dogs, Flaschen und weitere Gegenstände abräumt und Level für Level erklimmt, ist für mich hochgradig erstaunlich. Für mich ist das Spiel der Mustererkennung tatsächlich ein Training für den Frontallappen. So suche ich Farbe für Farbe, Form für Form und scheitere mehrfach am Level 41, während mein Sohn schon bei Level 81 ist…

Diese Art der Aktivierung habe ich während eines Neuro-Rider® Moduls kennen- und schätzen gelernt. Die damals herunter geladene Version ist leider dem Plattmachen meiner Daten nach dem Facebookhack im letzten Jahr zum Opfer gefallen. Ich finde sie im Appstore nicht mehr und stattdessen wurde mir dieses Spiel vorgestellt.

Auch Hirnaktivierung ist eine Frage der Herangehensweise

Alles, was wir tun, setzt unser Gehirn in Gang. Das tut es, nachdem es Reize analysiert und ausgewertet hat, um die bestmögliche Reaktion darauf zu veranlassen. Also ist es beispielsweise auch fürs Reiten gut, an der Reitverarbeitung anzusetzen. Dann kann man schneller auf die Bewegungen seines Pferdes reagieren. Dass diese Form der Frontallappenaktivierung wirkt, hat mir eine sehr stark betroffene Parkinsonpatienten gezeigt. Wenn sie während ihrer Doppelbehandlung nicht mehr konnte, haben wir die Mustererkennungsapp als Pause genutzt. Erstaunlicherweise stand die Dame im Anschluss jedes Mal gerader, nachdem sie begeistert auf die Tasten getippt hatte.

Während ich meinem Sohn beim Spielen zuschaue, muss ich lachen. Es ist nicht nur seine jugendliche Unbekümmertheit, die ihn auf Tablet und Telefon ganz anders agieren lässt, als seine deutlich ältere Mutter. Er hat auch Sinn und Vorgehensweise des Spiels intuitiv verstanden. Anders als ich, die gerne strukturiert vorgeht und Aufgaben nacheinander abarbeitet. Das kostet im Falle dieser Aufgabe wertvolle Zeit.

Während ich also lächelnd meine Taktik ändere, komme ich, kurz gesagt, viel weiter. Ich schaffe 9 Etappen am Stück, in den nächsten Tag noch einmal 12. Mein Sohn freut sich, mit mir gemeinsam spielen zu können und mir die richtigen Tipps gegeben zu haben. Wenn wir auch nur nebeneinander sitzen und jeder auf sein Handy tippt, sind wir jetzt auch in der Spielgruppe miteinander verbunden. Dort können wir sehen, wie weit der andere ist. Das findet er wichtig, um auch auf der Messe miteinander in Kontakt bleiben zu können 🙂 .

Mal sehen, ob ich die Messe Nordpferd in Neumünster auch so spielerisch meistere

Ich habe bis Ostern an der Fertigstellung meines neuen Buchs gesessen, was als Neuro-Training für Rückengeplagte im Trias Verlag erscheinen wird. Darüber habe ich versäumt, mich für einen Fachvortrag anzumelden. Vielleicht rutsche ich noch als Lückenfüller ins Forum, wenn jemand ausfällt. Wenn nicht, werden sicherlich auch ohne einen Vortrag interessante Kontakte zustande kommen. Außerdem habe ich schon ein paar Ideen, auf wen ich aktiv zugehen möchte. Also drehe ich den Spieß einfach um und werde weniger gefunden als selber kennen lernen. Ich freue mich wie immer sehr auf die Tage und werde den Aufenthalt in dem Bundesland genießen, in dem ich vor vielen Jahren gearbeitet und mich sehr wohl gefühlt habe.

Ich werde berichten…

Was kann dieser Text für Reiter bewirken?

Hochkarätiges Wissen
Wahrnehmung verbessern

Manchmal hilft es, sich in festgefahrenen Situationen mit einer offenen Wahrnehmung die Frage der Herangehensweise zu stellen. Warum sitze ich beispielsweise fester in den Rechtswendungen als links herum? Wer oder was macht, dass ich den inneren Absatz hochziehe? Könnte es an der Aktivität meiner Hüftmuskulatur legen oder hatte ich mal eine Fußverletzung auf dieser Seite?

All das kann Hinweise darauf geben, wo man im Körper ansetzen kann, um seinem Gehirn bessere Reize zur Verfügung zu stellen. Die braucht es, um sich schnell und adäquat auf neue Anforderungen einzustellen zu können. Vielleicht sitzt Du nach einem Spiel, was deine Reaktionsgeschwindigkeit fordert, auch besser im Gleichgewicht. Das passiert, weil Du über deine an den durch das schnelle Reagieren ausgelösten Gesichtsbewegungen beteiligten Hirnnerven den Hirnstamm ansprichst.

Das erklärte Ziel ist immer, Informationen an die Teile des Gehirns zu adressieren, die eine erwünschte Funktion verbessern. Die Möglichkeiten, die sich dafür für einen besseren Reitstil ergeben, sind immens. Mehr Ideen und Anregungen findest Du unter Reitclever.de.

In diesem Sinne, habe mit der Frage nach der Herangehensweise einen schönen Frühling!

Corinna von Reitclever

#neurozentriertesarbeiten

#neuroathletiktraining

#bessserreiten

#neurorider

Standardkorrekturen für Reitlehrer

Standardkorrekturen für Reitlehrer "Absatz tief" an die sieht
Standardkorrekturen für Reitlehrer wie „Absatz tief“ entstehen selten dort, wo man die sieht

Wer kennt Sie nicht, die Standardkorrekturen für Reitlehrer „Absatz tief“, „Du musst die Hände aufrichten“ oder „Du darfst die Fäuste nicht so verdrehen“, die häufig im Reitunterricht zu hören sind?“

Die oftmals gut gemeinten Hinweise beschreiben das, was der Korrigierende sieht: Wenn die Hände verdreht sind, kann die Zügelverbindung zum Pferdemaul nicht weich sein. Auch bewirkt ein hoch gezogener Absatz eine ungünstige Schenkellage und ein unruhiges Bein.

Doch selten ist der Fehler dort zu finden, wo er ausgelöst wird

Wenn wir beim Beispiel „Absatz tief“ bleiben, geht das so einfach gar nicht: Wir Menschen haben keinen Muskel, der den Absatz herunter zieht. Nur einen, der den Vorfuß anhebt und mehrere Muskeln, die sich entspannen müssen, damit der Absatz absinken kann. Das ist die Wadenmuskulatur, die von unserer Zentrale immer dann aktiviert wird, wenn wir uns erschrecken oder unter Spannung stehen. Bestimmte Systeme im Gehirn schalten diese, wenn sie glauben, dass der Körper aktuell in Gefahr ist und man besser vor etwas weglaufen sollte. Deshalb sieht man den hochgezogenen Absatz häufig, wenn der Reiter auf dem Pferd im Schreckmodus agiert.

Anders ausgedrückt: Sieht man als Reitlehrer einen hochgezogenen Absatz, sollte man am besten eine Etage höher schauen, was diese Funktion mit dem Knie macht. Der so häufig zitierte Spaltsitz entsteht meiner Auffassung nach eher selten durch zu lange Bügel. Nur dann, wenn der betreffende Reiter nach Halt sucht und deshalb die Fußspitze belastet. Viel wahrscheinlicher ist im Sinne der Muskelfunktion, dass das Knie bei hochgezogenem Absatz gebeugt wird. Ist neben der Wadenmuskulatur auch der große Hüftbeuger, der Psoas Muskel aktiv, kippt er das Becken nach vorne und zieht die Lendenwirbelsäule ins Hohlkreuz. Das ist die Position, die man häufig bei einem Reiter sieht, der die Absätze hochzieht: er belastet den vorderen Teil des Beckens, nicht die Gesäßknochen. Dieser Sitz auf dem Spalt zieht ein Hohlkreuz nach sich, was man in diesem Fall gut sehen kann.

Also müssen Sie für wohlmeinende Standardkorrekturen für Reitlehrer Ihren Blick schulen

Sie müssen wissen, wo Sie am besten hinschauen, um die beschriebene Fehlerkette erfassen zu können. Wenn sie dann auch noch dem Reitschüler erklären können, wie es über die Beckenstellung zu dem hochgezogenen Absatz kommt, kommen Sie ganz anders an ihn heran. Er wird dann anders als bei einer Standardkorrektur wissen, wo er hin fühlen muss. Das versetzt ihn in die Lage, die Korrektur auch umzusetzen. Die Ansprache der richtigen Körperteile ermöglicht es dem Schüler, die verantwortlichen Muskeln zu aktivieren. Beides sorgt für schnellere Erfolgserlebnisse sowohl für Sie als auch für Ihre Schüler.

Denn machen wir uns nichts vor: eigentlich wollen wir nicht nur, dass der Reitschüler zufrieden ist, sondern vor allem das Pferd, was unter ihm läuft – Je angenehmer der Rucksack Reiter für das Tier zu tragen ist, desto lockerer wird es laufen. Das ist meinen Augen der Sinn einer qualitätsvollen Ausbildung: Pferd und Reiter bilden eine harmonische Einheit. Und das geht nur, wenn der Reiter oben elastisch sitzt.

Der Kurs „Standardkorrekturen für Reitlehrer“ wird in Kooperation mit dem VfD Berlin Brandenburg Ende Juni 2024 angeboten. Wenn Sie Interesse für Anregungen bei sich auf der Anlage haben, sprechen Sie mich an. Mail an Corinna.Jungblut@reitclever.de.

Viel Erfolg beim Unterrichten im Sinne der Pferde,

Corinna von Reitclever

Corinna Jungblut- Pohl ist Physiotherapeutin, Trainerin C Reiten Leistungssport (FN) und Trainerin B Prävention Reiten als Gesundheitssport (FN). Die Zusatzausbildung als Neuro-Rider® Trainerin und der  Neurofunktionellen Integration® runden ihre ganzheitliche Sichtweise rund um gesundes Reiten für Reiter und Pferd ab und versprechen inhaltsreiche Ansätze für einen gelungenen Reitunterricht.

Mehr Informationen unter Reitclever.de

Führst du schon oder zauderst du noch?       

Führst  du schon oder zauderst du noch?
Führts du schon? Das lernst du im Kurs Pferdeführerschein Umgang

Wer einmal eine weiche Pferdenase gestreichelt hat, ist schnell dem Zauber der sanften Großtiere verfallen. Manchmal schleicht sich daraufhin der Gedanke ein, dass man mit diesen großäugigen Tieren am liebsten immer nur kuscheln möchte. Doch ist es besser und vor allem sicherer, dem Pferd eine gute Führungsperson zu sein. Stelle dir daher ab und zu die Frage: Führst du schon oder zauderst du noch?

Ein Pferd mit 500 – 600 Kilo Lebendgewicht kann ein sanfter Riese sein. Wenn man sich umsichtig und für das Pferd vertrauenswürdig benimmt. Sobald es sich dagegen in deiner Nähe unsicher fühlt oder etwas bemerkt, was ihm gefährlich erscheint, werden seine Fluchtreflexe aktiviert. Das sind unbewusste Überlebensmuster, die es automatisch aus einer unsicheren Situation herausbringen. Sobald so ein Rettungsprogramm aktiv ist, nimmt das Pferd nicht bewusst wahr, was in seiner unmittelbaren Umgebung passiert, sondern stürmt einfach los.

Das ist der Grund, warum häufig Unfälle mit unerfahrenen Pferdehaltern passieren. Wenn sie sich dem Pferd gegenüber nicht als vertrauenswürdiger Halt erweisen, stellt es sein eigenes Überleben in den Vordergrund. Dann rettet es sich, ohne auf sein Umfeld zu achten. Als Meister der Körpersprache erkennen Pferde in Bruchteilen von Sekunden, ob sie sich auf das Gegenüber verlassen können oder sich besser um sich selbst kümmern. Erweckt man aus welchem Grund auch immer das Interesse des Pferdes und gibt sich als nahbar, kommt es näher. Macht man einen wenig Vertrauen erweckenden Anschein, indem man sich laut oder hektisch bewegt oder irgendwie distanziert erscheint, hält es sicherheitshalber Abstand. Wegen dieser Fähigkeit werden Pferde gerne im Verhaltenstraining und Coaching eingesetzt. Als Pferdemensch sollte man sich also immer wieder die Frage stellen, was man ausstrahlt.

Führst du schon oder zauderst du noch?

Die Losgelassenheit des Reiters steht m Vordergrund bei Einfach besser reiten mit Köpfchen
Pferde bändigen durch Wissen

Ein Pferd scannt dich, sobald du in seinem Blickfeld erscheinst. Schon beim ersten Annähern verschafft es sich einen Eindruck darüber, ob du „sicher“ bist, es sich in Acht nehmen oder lieber Abstand halten sollte. Sobald du es aufhalfterst oder putzt, testet es, ob sein Eindruck richtig ist. Es stellt dein Führungsverhalten durch kleine, für Laien kaum sichtbare, Bewegungen in Frage, die man als auch Grenzüberschreitung bezeichnen könnte. Und es speichert genau, wie du darauf reagierst. Damit es weiß, ob es bei dir in Sicherheit ist oder auf sein Überleben aufpassen muss. Nur so tritt einem ein Pferd auf die Füße. Es weiß genau, wo wann welcher Huf steht und würde seine sichere Bezugsperson nicht treffen wollen.

Erfahrene Schulpferde nehmen Einsteigern ihr Nicht Reagieren auf Übergriffigkeiten nicht übel. Sie wissen sofort, ob der Reiter eine Herausforderung wird oder ob die Reitstunde im Schongang verlaufen kann. Meist hören sie dann einfach auf die Person, die in der Mitte steht. Die vermittelt ihnen im Zweifelsfall Sicherheit. Schwieriger wird es, wenn wir mit jungen oder reaktionsschnellen, „elektrischen“ Pferden arbeiten. Die brauchen von der ersten Minute an Vertrauen und eine Leitperson, sonst lassen sie sich nicht auf eine furchtlose Zusammenarbeit ein. Wenn sie ständig das Gefühl haben, auf sich aufpassen zu müssen, fehlt der entspannte Modus, der ein gutes Training möglich macht. Deshalb gehören erfahrene Reiter auf junge Pferde und junge Reiter auf erfahrene Pferde.

Führen kann man lernen

Das sollte man sogar, wenn man seine Zeit mit Pferden verbringen möchte. Man braucht nicht nur eine klare und ruhige Körpersprache, sondern sollte sich den Umgang mit dem Pferd von der Pieke auf erarbeiten. Helfen tut dabei beispielsweise der Kurs Pferdeführerschein Umgang“, der wichtiges Basiswissen über die Bedürfnisse und das Verhalten von Pferden vermittelt. Darüber hinaus enthält er Führübungen. Richtiges Putzen und Trensen und auch das Verhalten im Straßenverkehr mit Pferden werden dabei auch geübt.

Pferde sind imposante und liebenswerte Lebewesen. Doch damit man all ihre positiven Eigenschaften auch erleben kann, ist es wichtig, ihnen mit dem notwendigen Respekt zu begegnen. Nur wenn du ihre Bedürfnisse erkennst und berücksichtigst, bekommst du einen Partner, der sich auch für sich einsetzt. Das dafür notwendige Vertrauen musst du gewinnen. Und das geht nur, wenn du dich für das Pferd „richtig“ verhältst. Also frage dich ehrlich: Führst du schon oder zauderst du noch?

Freie Plätze im kommenden Kurs Pferdeführerschein Umgang ab 24.02.2024 in Brandenburg südlich von Berlin findest du unter dem blauen Link. Wenn du vielleicht schon mal eine schlechte Erfahrung gemacht hast oder dir ab und zu der Schreck in die Glieder fährt, könnte der Kurs „Sicher Reiten trotz Angst“ helfen, der am 17.02.2023 auch bei mir auf dem Hof stattfindet.

Wie auch immer, genieß´ die Zeit mit deinem Pferd,

Corinna von Reitclever

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