Schlagwort: Core- Training

Gutes Training beginnt am Rumpf- oder Core-Training

Rumpf ist Trumpf
Spiraldynamik für Reiter

Das Core- Training ist zur Zeit in vielen Mündern. Denn der Rumpf ist Trumpf. Deshalb hat selbst die FN kürzlich in einer Ausgabe ihrer persönlichen Mitgliederzeitung auf das Core- Training beim Pferd verwiesen.

Was ist nun dran an dem Hype?

„Das Core steht für Kern bzw. die Mitte und umfasst damit deinen gesamten Rumpf. Das heißt, dass du beim Core- Training den Fokus auf deine Körpermitte legst. Die Core-Muskulatur liegt zwischen Zwerchfell und Hüfte. Dazu zählen die geraden und seitlichen Bauchmuskeln, der untere Rücken und die Hüftbeugende und streckende Muskulatur. Als Mittelpunkt deines Körpers, verbindet der Core Ober– und Unterkörper miteinander. Für Sportler ist das Core-Training eine gute Ergänzung, weil durch eine starke Rumpfmuskulatur die Kraftübertragung über die Muskelkette verbessert wird.

Der Begriff Core- Stabilität bezieht sich darauf, wie gut deine Körpermitte einem Ungleichgewicht standhalten kann. Starke Core Muskeln wirken wie ein Schutzschild. Davon profitierst du sowohl im Alltag, wenn du mal dein Gleichgewicht verlierst, als auch beim Training, indem du bei Übungen und komplexen Bewegungen stabil bleibst. Aus diesem Grund empfiehlt es sich für jeden, Core zu trainieren und die entsprechenden Muskeln zu kräftigen.“

Quelle: https://www.foodspring.de

Auch Reiter profitieren in besonderem Maße von einer stabilen Körpermitte.

Besser gesagt muss der Oberkörper auf dem Pferd stabil sein, um das Bein lang lassen und mit der Hand mitgehen zu können. D.h. um auf dem Pferd im Gleichgewicht zu bleiben, muss man sich mit seinem eigenen Schwerpunkt über dem Schwerpunkt des Pferdes stabilisieren können. Denn die Bewegungszentrale für Stabilität und Gleichgewicht liegt in unserem Schwerpunkt. Das ist der Bereich um den Bauchnabel herum. Und zwar nicht nur oberflächlich, sondern auch tief. Dort liegen beispielsweise die tiefen Bauchmuskeln, die eine enge Funktionsbeziehung zur Lendenwirbelsäule haben.

Anders gesagt: hast Du Rücken trainiere den Bauch!

Allerdings nicht mit den gerne angeführten Sit- Ups, die gut ausgeführt im besten Falle die oberflächlichen Bauchmuskeln ansprechen. Besser für eine Entlastung des Rückens und verbesserte Körperstabilität wirken die tiefen Bauchmuskeln.

Wenn man die trainiert, erreicht man eine sofortige Entspannung der Hüftbeugemuskulatur. Der in diesem Zusammenhang gern erwähnte Psoas- Muskel ist derjenige, der beim Reiten die Knie hoch und die Lendenwirbelsäule ins Hohlkreuz zieht. Wenn der Psoas arbeitet, ist kein tiefer Sitz im Pferd möglich, sondern man sitzt tendenziell auf dem Schambein und über dem Pferd

Weiterhin sorgst Du mit einem stabilen Rumpf für eine bessere Koordination. Denn Arme und Beine können nur selektiv angesteuert werden, wenn sie keine Schutzspannung für den Oberkörper aufbauen müssen. Damit beugst Du auch Verletzungen vor, da Du Dich mit einem stabilen Rumpf gut abfangen kannst, wenn Du stolperst. Außerdem sehen Dein Ritt schöner aus, wenn Du wie eine Königin mit locker aufgerichtetem Oberköper auf dem Pferd thronst. Dann hast Du einen Joker in der Hand, denn beim Reiten zählt vor allem Lockerheit und Koordination.

Besonders gut für einen stabilen Core wirken die Übungen aus der Spiraldynamik®. Das ist ein Übungskonzept aus der Schweiz, was ein Arzt und eine Physiotherapeutin entwickelt haben, um den Rücken zu entlasten.

Ich bin ein Fan von diesem Konzept, weil man es überall ausführen kann und nicht auf Trainingsgeräte angewiesen ist. Außerdem wird dem Fühlen eine große Bedeutung beigemessen. Das ist die zweite Kernkompetenz, die ein Reiter für eine gute Figur auf dem Pferd haben muss.

Also, kümmere Dich um Deinen Rumpf, wenn Du Deinen Reitstil verbessern möchtest.

Das kannst Du in einem Fitnessstudio Deiner Wahl machen oder Du erfährst, warum es speziell für einen Reiter wichtig ist, die richtigen Muskeln zu benutzen. Das kannst Du beispielsweise beim nächsten Kurs Spiraldynamik für Reiter am 06.11.2021 tun. Dort trainieren wir alle Muskeln, die einen tiefen Sitz auf dem Pferd entscheidend sind.

Viel Spaß beim Training wünscht

Corinna von ReitClever