Hand aufs Herz? Wie gut sind Sie wirklich?

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Hand aufs Herz: was war das BESTE, was Sie jemals in Ihrem Leben geleistet haben?

Das Abitur mit Note…, der ausgezeichnete Berufsschulabschluss, die Hochzeit mit …, die Geburt von…, der Sprung über den M- Oxer, die Wertnote XY in der Prüfung Z?

Was auch immer Sie bis jetzt in Ihrem Leben geleistet haben: Sicherlich haben Sie eine Menge zustande gebracht, ob mit oder ohne Noten. Daher können Sie stolz auf sich und Ihre Leistungen sein.

Aber ganz sicher können Sie rückblickend auch sagen, dass Ihnen die wenigsten Dinge im Leben leicht und ohne Vorbereitung geglückt sind. Schulabschluss, Berufsausbildung, Kinder großziehen. Das alles bedeutete gewisse Übung und einen erheblichen Zeitaufwand.

Nun mal wieder Hand aufs Herz!

Wie viel Vorbereitungszeit investieren Sie täglich in Ihre Reiterei?

Abgesehen von der Zeit, die sie täglich arbeiten müssen, um das nötige Kleingeld für Futter, Stall, Reitunterricht und die ganzen Dinge drum herum aufzubringen. Sicherlich eine ganze Menge auf Woche, Tag und Jahr gerechnet.

Da soll das Pferd auch etwas leisten für den ganzen finanziellen und zeitlichen Aufwand, den man täglich erbringt. Denn abgesehen vom hohen emotionales Stellenwert erwarten wir unbewusst von unserem Pferd in irgendeiner Form einen Gegenwert.

Natürlich muss sich jeder selbst fragen, wie viel Aufwand ihm sein Hobby wert ist. Selbstverständlich auch, wie hoch die finanzielle Belastung werden darf. Am Besten, bevor das Pferd Einzug hält. Sonst kommt man schnell an seine Belastbarkeitsgrenzen.

Aber wir erwarten oft unbewusst mehr von unserem Tier als wir ihm geben. Anders gesagt:

Wie viel Zeit und Vorbereitungszeit nehmen SIE sich, BEVOR Sie aufs Pferd steigen?

Besser ausgedrückt: wenn Sie von Ihrem Pferd täglich verlangen, das Beste zu geben, kann es dann nicht auch andersherum verlangen, dass Sie Ihr Bestes geben?Dass Sie fokussiert und vorbereitet auf seinen Rücken steigen?

Zugegeben, nach einem vollen Arbeitstag, Stress mit dem Chef, Ehemann oder dem Pubertier hat man meist den Kopf voll. Und während des Schritt Reitens noch im Kopf, welche Waschmaschine zuhause wartet oder was der Kühlschrank fürs Abendbrot hergibt. Wenn der Stresspegel zu hoch ist, ist es manchmal besser, dem Pferd einfach nur ein Möhrchen zu geben oder eine Runde grasen zu gehen.

Andererseits bewirken 5 Minuten Vorbereitung auf das heutige Etappenziel eine ganze Menge. Wissenschaftler fanden sogar heraus, dass eine Minute intensives Training denselben Effekt hat wie 45 Minuten Training (Hier geht es zu dem Artikel).

Also kann ich etwas verändern, wenn ich vor dem Aufsitzen fünf Minuten Übungen mache. Wenn ich mir geistig genau vorstelle, was ich heute reiten will. Oder meinem mulmigen Gefühl im Bauch mit ein paar Entspannungsübungen zum lockeren reiten begegne.

Dann kann ich mehr erwarten. Ich bin auf die Einheit vorbereitet, habe meinen Körper eingestimmt und die Gedanken an den doofen Kollegen aus dem Hirn geblasen.

Vielleicht wundern Sie sich sogar, wie gut es nun klappt. Weil Sie sich vorbereitet haben.

Probieren Sie es aus. Ideen dazu gibt es für wenig Aufwand unter den unterstrichenen Links.

Viel Spaß dabei!

Corinna von ReitClever

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