Seit vorgestern ist es zum Glück ein bisschen kühler bei uns. Der nächtliche Regen hat für Wiesen und Fauna wenigstens kurzzeitig Erholung gebracht. Leider sind die für gestern angekündigten Wolkenbrüche an uns vorbei gezogen. Langsam verstehe ich, warum man sagt, dass Brandenburg eines Tages versteppen wird. Früher habe ich das kaum nachvollziehen können. Südlich von Berlin spürt man, dass die Natur immer trockener wird. Im Mai sieht es teilweise bei uns schon so aus wie in Spanien.
15 km Luftlinie von unserem Wohnort entfernt befindet sich eine große Getränkefirma, die seit Jahren den Grundwasserspiegel absinken lässt. Ein Aufatmen darüber, dass der jetzige Inhaber die Gegend verlässt, währte nur kurz. Ein großer amerikanischer Energiedrinkhersteller wird stattdessen dorthin ziehen. Wie das in einer globalisierten Marktwirtschaft üblich ist, gelangt dann unser Grundwasser wahrscheinlich in die gesamte Welt statt in unsere Umgebung.
Deshalb mein Appell an Euch: Kauft so regional wie möglich!
Jeder Kassenbon ist ein Stimmzettel – jedes einzelne Mal! Diesen Satz habe ich bei Facebook gelesen und ich finde ihn gut. Auch wenn das Geld nicht immer für Bioprodukte oder ein Demetersiegel reichen mag. Manchmal ist es durchaus gut, die in Plastik verpackte Biogurke aus Spanien zugunsten der unverpackten Gurke aus der Region liegen zu lassen. Denn die Klimaerwärmung schreitet voran. Jeder kann in seinem kleinen Umfeld das tun, was ihm möglich ist. Ob wir eine Chance haben, ist nicht abzuschätzen. Aber sich im Nachhinein vorzuwerfen, nicht alles versucht zu haben, ist durchaus schlimmer für das eigene Gewissen.
Nun zu unserem Hauptthema Reiten und feine Hilfen
Die warmen Tage in den letzten Wochen waren nicht nur für die Tiere eine Herausforderung. Bei 37 Grad im Schatten auf einem Reitplatz zu stehen, ist schweißtreibend. Trotzdem kommt gute Laune auf, wenn man eine tolle Gruppe um sich hat. So geschehen bei einem Neuro- Rider® Tag in der Nähe von Eisenhüttenstadt. Sibylle Wiemer gab dort ein Sitzschulungsmodul und lud mich als Gastdozentin ein, neuro- anatomisch basiert zu arbeiten. Das ist gut gelungen, so dass wir am Ende trotz der Wärme feine Hilfen anleiten konnten. Wenn Ihr nachlesen wollt, wie so ein Neuro- Rider® Tag abläuft und welch überraschende Ergebnisse man bei einer Neuro- Rider® Testbatterie erhalten kann, klickt auf den Link.
Mindestens genauso geschwitzt habe ich am bisher heißesten Sonntag des Jahres im Landessportbund Berlin. Dort gab es eine Fortbildung zum Myo- Fazialen Training. Ein Thema, was für Reiter absolut empfehlenswert ist. Denn dieses schön aktive Training verbessert automatisch Koordination und Gleichgewicht. Wenn man im Anschluss das Fasziengewebe löst, fühlt man sich deutlich beweglicher. Ein Zustand aus dem heraus man feine Hilfen geben kann.
Wenn es draußen heiß ist, kann man gut am Schreibtisch arbeiten
Das tat ich für einen Artikel für die Fachzeitschrift „Feine Hilfen“ . Er wird Anfang August über den Sitz des Reiters über einen lockeren Sitz trotz eventuell auftretender Schmerzen oder Ängste erscheinen. Wer Lust hat, dieses Bookazin zu erwerben, kann das über mich zum Vorzugspreis tun. Schreib mir eine Nachricht: Du bekommst das Heft dann über mich statt für den regulären Verkaufspreis von 14,40€ für 11€.
Weiterhin habe ich mir ein paar Gedanken über den Darm und eine lockere Mittelpositur gemacht. Da der Enddarm zentral in unserem unteren Becken liegt, verspannt er wichtige Strukturen, wenn er schwer verdaut oder Dünpfiff produziert. Näheres zu diesem Thema unter dem blauen Link.
Weil wir in der nächsten Woche zwei Hochzeiten auf dem Hof haben und danach Urlaub machen, werde ich mir Pause gönnen. Ich starte dann hoffentlich frisch erholt in den August.
Bis dahin und einen schönen Sommer,
wünscht Corinna von Reitclever