Kategorie: Wissenswertes

Warum eine bewegliche Hüfte so wichtig ist

Eine bewegliche Hüfte ist wichtig für die Ausrichtung des Beckens auf dem Pferd.

Das ist eine spannende Frage:

Unter diesem Fokus beleuchte ich immer wieder das Thema gesundes Reiten für Reiter und Pferd. Schaut man sich die Anatomie an, versteht man, dass Hüfte und Lendenwirbelsäule  die Schnittstellen sind, an denen sein Becken bewegen kann. Also ist eine bewegliche Hüfte außerordentlich wichtig, um das Becken den Bewegungen des Pferderückens folgen lassen zu können.

In meinem Mailpostfach fand ich vor einigen Tagen den Hinweis auf das aktuelle Fortbildungsprogramms des Landessportbundes Berlin. Dort finde ich  die Ankündigung „open hips“ – warum eine bewegliche Hüfte so wichtig ist!“

Augenöffnend, dass diese Thema eigentlich für viele Aktivitäten gilt

Das macht man sich meist nur nicht so klar.

Reittrainer wissen: Ist die geforderter bewegliche Hüfte eingeschränkt oder auf Grund verspannter Muskulatur nicht in alle Richtungen gleichmäßig zu bewegen, hat das sofort Auswirkungen auf den Sitz des Reiters.

Der inzwischen gut bekannte Psoas Muskel ist häufig für Bewegungseinschränkungen in Hüfte, Knie und Lendenwirbelsäule verantwortlich. Er reagiert nicht nur mit Verspannung und Verkürzung auf Probleme im Unterkörper, sondern ist auch sofort am Start, wenn wir Angst haben. Sobald wir einen Schreck bekommen oder das Gehirn befindet, dass eine Situation für uns gefährlich werden könnte, wird der so genannte Überlebensmodus aktiviert. Der soll uns im Falle eines Falles aus der Situation herausbringen. Deshalb wird es all die Systeme aktivieren, die uns schnell davon laufen lassen. Eben den erwähnten großen Hüftbeuger, den Psoasmuskel. Aber auch die Wadenmuskeln und die Adduktoren oder Beinheranzieher. Dann sind die Muskeln am inneren Oberschenkel, die man mit dem Reiten gerne in Verbindung bringt. Dabei verhindert ihre Aktivität eher eine lockere Hüfte und ein mitgehendes Becken. Denn sie sind in der Lage, die Hüfte festzuhalten. Das sieht man auf dem Pferd durch Knie, die an die Pauschen drücken. Oder dass die Knie hochgezogen sind und nach innen in die Reitbahn zeigen. Das weist auf eine Aktivität des Psoasmuskels hin.

Sehen kannst Du das auf dem obigen Bild.

Das zeige ich auch in meiner Präsentation zum Vortrag „Die drei Fragezeichen: ? Rücken ? Becken ? Sattel- Wie passt das zusammen ?“

Die Hüfte dieses Reiterin ermöglicht, dass das Becken in der Wendung in Mittelstellung bleibt. So hat sie im Unterkörper eine stabile Basis, um mit dem Oberkörper/Schultergürtel den Handwechsel einzuleiten. Die Pausche des Sattels ermöglicht eine entspannte Lage des Knies, so dass Ihre Becken der Bewegung des Pferderückens weich folgen kann.

Am 23.11.2024 geben wir als Fachgruppe Gesundheitssport mit Pferd diese Fortbildung für Trainer und Gesundheitssportler im Landgestüt Redefin. Auch zwei Sattlerinnen sind mit von der Partie, die zeigen, was es bei der Wahl des Sattels zu berücksichtigen gilt. Schließlich ist er eine Art Adapter für Reiter und Pferd und soll beiden Partner einen bewegliche Hüfte und einen schwingenden Rücken ermöglichen. Mehr Informationen erhältst du unter dem Link und anmelden kannst Du dich auch noch kurzfristig unter vorstand@gesundheitsport-mit-pferden.de anmelden.

Zu der oben genannten Fortbildung kann ich leider selbst nicht gehen. Es wäre für mich interessant, zu hören, wie Trainer anderer Sportarten dieses Thema beleuchten. Wirklich schade, denn im LSB belege ich regelmäßig Kurse. Zum einen weil sie gut und kurzweilig sind und zum anderen, weil ich mir mit der Teilnahme Punkte für die Lizenzfortschreibung als Trainerin Prävention „Gesundheitssport mit Pferden“ sichern kann.

Fortbildungspunkte gibt es übrigens auch bei der Fortbildung „Die drei Fragezeichen: ? Rücken ? Becken ? Sattel- Wie passt das zusammen?“.

 Vielleicht bis dahin,

 Corinna von Reitclever

#openhips

#beweglichehuefte

#psoasmuskel

#ueberlebensmodus

#bessersitzenbesserreiten

#gesundheitssport

#gesundheitssportmitpferden

#reitcleverontour

Die Hausmeisterfunktion- Ist deine Energiezufuhr in Ordnung?

Das Autonome Nervensystem oder auch die Hausmeisterfunktion

Letzte Woche war ich zur Fortbildung. Bei der Neurofunktionellen Integration stand das Autonome Nervensystem an. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich das Thema komplett neu verstanden habe. Das Autonome oder vegetative Nervensystem kann man als eine Art Hausmeisterfunktion verstehen. Wenn die nicht in Ordnung ist, wird es schwer, über den Tag gut zu funktionieren.

Das gilt für Mensch und Pferd: wenn eine bestimmte Leistung über einen längeren Zeitraum erbracht werden soll, muss vor allem die Hausmeisterfunktion in Ordnung sein: Das heißt, das ganze System braucht über die Zeit Sauerstoff und Glukose, um genug Energie zu haben. Bin ich krank, muss das Immunsystem bestimmte Stoffe an die betroffenen Zellen bringen, um den Infekt zu überwinden. Mache ich intensives Training, braucht die Muskulatur Aminosäuren und Energie in der Zelle, um überhaupt erst kontrahieren und dann aufbauen zu können. Ganz abgesehen davon von einer Fülle unterschiedlicher Neurotransmitter, die das Gehirn ausschüttet, um diverse erregende und hemmende Kreisläufe in Gang zu setzen.

Ich gebe zu, in dieser Funktionalität habe ich das gesamte System noch nie betrachtet.

Anders ausgedrückt kann man sagen, wenn ich in einer Sporthalle trainieren möchte, sollte sie über eine entsprechende Temperatur verfügen. Beispielsweise muss man sie im Winter heizen sein, wenn man dort trainieren möchte. Minusgrade wirken eher weniger aktivierend. Auch sollte das Licht funktionieren, wenn es draußen dunkel ist und man möchte duschen oder aufs Klo gehen können. Dazu braucht die Halle Strom und Wasser. Funktioniert das nicht, geht der Hausmeister erstmal in den Keller oder dorthin, wo der Sicherungskasten hängt. Ist dort alles in Ordnung, kann man schauen, ob die Strom- oder Wasserleitung im Haus einen Defekt hat. Möglicherweise muss man sogar auf der Strasse schauen, ob bei Bauarbeiten vielleicht ein Kabelstrang durchtrennt oder ein Rohr beschädigt wurde. Ganz zentral läge der Fehler beim Wasser- oder Elektrizitätswerk.

Genauso ist das in einem Körper: wenn eine Muskelzelle nicht genug Energie bekommt, kann ihre direkte Zufuhr in der Peripherie vielleicht nach einem Unfall oder einer Operation gestört sein. Oder die Versorgung vom Rückenmark zum Arm oder Bein hakt. Das würde der Zuleitung zur Sporthalle oder zum Haus entsprechen. Ist die Energiebereitstellung im Gehirn oder die Kommunikation aller beteiligten Zentren gestört, entspricht das der Störung im Elektrizitäts- oder Wasserwerk.

Mit Hilfe der Neurofunktionellen Integration kann man schauen, wo die Hausmeisterfunktion nicht funktioniert

Also entweder wo die Leitung einen Wackelkontakt hat oder wo die Synchronisation von Zentrale und Empfänger nicht optimal ist. Das kann man herausfinden, wenn man dem System Körper die richtigen Fragen stellt. Das kann man mit wenig Aufwand beheben, wenn man sich mit der Anatomie und Funktion auskennt. Dabei weisen Reflexpunkte auf bestimmte Funktionsstörungen hin. Ich bin inzwischen ein Fan dieser im Prinzip sehr einfachen Technik, die ein genaues Detailwissen voraussetzt.

Wenn Du dir vorstellst, dass eine Heizung nur warm werden kann, wenn die Leitungen zu ihr auf allen Ebenen intakt sind, kannst du diese Denke sehr einfach auf unseren Körper übertragen. Dabei ist es nicht so wichtig, ob es um Energie, Sauerstoff, Nährstoffe oder Immunzellen geht. Neben der Versorgung mit essentiellen Nährstoffen ist es genauso wichtig, dass diese Stoffe auch in die Zelle kommen, die gerade arbeitet. Funktioniert das gut, ist man leistungsbereit. Klappt das nicht, kann man nur sehr kurzfristig oder gar nicht aktiv werden.

Mir wird gerade bewusst, was das für Pferd bedeutet, denen man „Faulsein“ oder mangelnde Rittigkeit unterstellt, Vielleicht haben die einfach ein Problem mit der Energiebereitstellung.

So oder so werde ich das Thema am kommenden Sonntag auf Rügen aufgreifen

Pm Smeinra Körperfunktionen besser steuern durch Neuroathletik

Bei dem PM Seminar „Körperfunktionen besser steuern durch Neuroathletik geht es zum einen um die Aktivierung der Systeme, die für gutes Reiten verantwortlich sind. Aber eben auch darum, dass diese Systeme gut an das körpereigenen Steuerungsprogramm angeschlossen ist. Am 27.10.2024 werde ich mit Simone Fröhlich auf dem Hof Viervitz auf Rügen zeigen, was man mit einfachen Techniken bewirken kann, um sich selbst besser in Schwung zu bringen.

Wenn Du jetzt Interesse bekommen hast, mitzumachen: unter dem Link gibt es noch Karten.

Auch für die Fortbildung am 23.11.2024 in RedefinDie 3 Fragezeichen: ? Rücken ? Becken ? Sattel – wie passt das zusammen?“ in Kooperation mit der Fachgruppe Gesundheitssport mit Pferden gibt es noch freie Plätze. Anmeldungen bitte per mail an: vorstand@gesundheitssport-mit-pferden.de. Wer Lust hat sich einmal durchchecken zu lassen: die Neurofunktionelle Integration biete nach Absprache ich in meiner Physiotherapiepraxis in Berlin an.

Ich wünsche Dir eine effektive Energiebereitstellung für die nun kommenden kalten Tage,

Corinna von Reitclever

#fortbildung

#reitcleverontour

#pferdesportverbandmv

#pferdesportmv

#neurofunktionelleintegration

Durch die bunte Brille sehen

Das ist ein bisschen viel des Guten, aber wir wollten sehen, wie eine bunte Brille auf Körperhaltung und Einwirkung wirkt.

Letzte Woche gab ich Reiterinnen Unterricht, die ich schon länger kenne. Dabei hatte ich Lust, ihnen eine bunte Brille aufzusetzen. Ich wollte testen, ob Farben einen Unterscheid machen.

Die Ergebnisse waren erstaunlich. Zu Anfang verbessern wir die Wahr-nehmung und Beweglichkeit in den Bereichen, die für einen elastischen Sitz auf dem Pferd entscheidend sind. Dabei wechselt der Fokus des Unterrichtstages. Im Anschluss bereiteten wir die Augen mit gezielter Blickstabilisation vor.

Eine bunte Brille oder auch Farbbrille wird beim Neuroathletiktraining eingesetzt

Licht ist eine wichtige Energiequelle für alle lebenden Organismen. Pflanzen nutzen es für die Synthese für sie wichtiger Substanzen. Bei Mensch und Tier beeinflusst es das körperliche Leistungsvermögen, die Stimmung und auch die Schlafqualität. Das geschieht über eine darauf erfolgende Hormonausschüttung im Körper. Deshalb kann ein bestimmtes Licht auch eine bestimmte Wirkung hervorrufen.

Das menschliche Auge kann elektromagnetische Wellen zwischen 380 und 780 Nanometer sehen. Aus den unterschiedlichen Spektralanteilen in diesem Bereich stellt das Gehirn nach der Wahrnehmung über die Augen Farben her. Licht, was aus allen Wellenlängen dieses Bereichs besteht, erscheint uns weiß. Sobald beispielsweise eine bunte Brille das Licht in einzelne Wellenlängen auffächert, sehen wir die Umgebung in einem bestimmten Licht.

Um die Wirkung zu testen, bekamen die Reiterinnen nacheinander verschiedene Brillen aufgesetzt

Wir nutzten einen Gleichgewichtstest und das Gehen, um herauszufinden, was bei jeder am besten wirkt. Die beiden Farbbrillen, die für sie die beste Wirkung zeigten, nahmen wir dann nacheinander mit aufs Pferd.

Es war sofort ein deutlicher Unterschied in Sitz und Einwirkung zu den ersten Runden ohne bunte Brille zu erkennen. Eine Reiterin, die sich auf Grund von eigener Unsicherheit gerne in der Hüfte festhält und eher mit hochgezogenen Knien im Hohlkreuz sitzt, fühlte sich mit einer violetten Brille viel sicherer. Sie saß damit so ausbalanciert im unteren Rumpf, dass wir an einem längeren Bein arbeiten konnten.

Bei einer anderen Reiterin geht es um die eigene Schiefe, die die des Pferdes noch verstärkt. Bei ihr machte eine blaue Brille den Sitz gerader, verstärkte aber  ihre Neigung zu einem hochgezogenen Absatz. Auch die violette Brille ließ sie gerade, aber elastischer in der Mittelpositur sitzen. So konnte sie das Pferd mit „gerader“ Fußsohle, was für Sie ein Meilenstein ist, geradeaus und auch locker in Stellung und Biegung reiten.

Am faszinierendsten fand ich, wie sich durch die blaue Brille Aufrichtung und Körperspannung einer anderen Reiterin verändert haben. Sie agiert sehr einfühlsam und ist sehr beweglich im Hüft-Beckenbereich. So kann sie zwar gut mit der Bewegung mitgehen, hat aber Schwierigkeiten, ihr Pferd von hinten nach vorne zu reiten und seinen Kopf in eine günstige Kopf-Halsposition zu bringen. Das gelang ihr mit der blauen Brille gut, aber sie wurde tendenziell zu fest im Oberkörper. Das beste Ergebnis gelang ihr mit der grünen Brille.

Mit ihr konnte sie ihr Pferd locker aufgerichtet in allen Gangarten fein dirigieren.

Es macht Spaß, mit der Wirkung der Farbbrille zu experimentieren

Die Wirkung zeigt sich auch bei unserem Partner Zwei befreundete Reitlehrerinnen setzen auch manchmal den Pferden eine bunte Brille auf. Wenn man weiß, dass rot morgens stimulierend und aktivierend und abends eher beruhigend wirkt, kann man das nutzen. Orange wirkt aufbauend und Leistung steigernd, gelb aufmunternd und Nerven stärkend, grün regenerierend, harmonisierend und vitalisierend. Grüne Brillen sollen bei Nervosität für mehr Ausgeglichenheit sorgen.

Der blauen Brille sagt man nach, dass sie beruhigt und entspannend. Bei beiden Reiterinnen, die die Brille trugen, habe ich eher eine vitalisierende Wirkung und vermehrte Körperspannung wahrgenommen.

Ich denke, wie welcher Farbfilter wirkt, ist von der Tageszeit und der eigenen Verfassung abhängig. Aber es lohnt sich, auszuprobieren, was dadurch geschieht. Eine bunte Brille ersetzt ganz sicher keinen vernünftigen Reitunterricht, kann aber durchaus eine gute Ergänzung sein.

Wenn Du Lust hast, mehr darüber zu lesen, findest du weiterführende Informationen unter anderem unter folgendem Link (Zum Lesen drauf klicken). In der Praxis kannst Du dir diese und andere Techniken aus dem Neuroathletiktraining am 27.101.24 in Zirkow auf Rügen anschauen. Dort gebe ich auf der Anlage von Martina Hermann mit Simone Fröhlich zusammen den Kurs Körperfunktionen besser steuern durch Neuroathletik. Mehr Informationen und Tickets bekommst Du, wenn Du auf den Link klickst.

In diesem Sinne, habt Spaß auf dem Pferd,

Corinna von Reitclever

#Neuroathletiktraining

#Reitcleverontour

#Pferdeliebe

#bessersitzenbesserreiten

#ichliebemeinenjob

#doitride

Die Bedeutung von Pausen, NL August 2024   

Die Bedeutung von Pausen
Nickerchen gefällig?

Gefühlt habe ich gerade erst den Newsletter für Juli 2024 geschrieben und nun sind die Sommerferien 2024 so gut wie vorüber. Gestern waren wir an einem unserem „Haussee“ in unserer Nähe baden. Die Tage, an denen man das noch kann sind, wahrscheinlich gezählt. In den letzten Jahren kam das Saisonende plötzlich: Mitten im Badespaß nahm ein Gewitter die angenehmen Badetemperaturen mit und ließ sie nicht wieder auftauchen. Das führt mir die Bedeutung von Pausen vor Augen, denn erst dann nehme ich mir wieder Zeit für die „normalen“ Aktivitäten des Alltags. Wenn es draußen heiß ist, stehen meine Uhren auf „Sommer“ und ich habe wenig Lust, mich am Schreibtisch aufzuhalten oder sauber zu machen.

In den letzten Wochen haben wir einige für uns neue Badestellen ausprobiert, waren an der Ostsee und auch in Hamburg. Die neue Hafencity und auch die Elbphilharmonie sind für mich ein Highlight. Die schöne Stimmung und auch die Architektur dort begeisterten mich als Fan von alten Gemäuern eher unerwartet. Trotzdem oder gerade deshalb lenkten diese Ausflüge meine Gedanken in eine neue Richtung. Ich habe das Gefühl, wieder Ideen zu haben, die ich bald in die Tat umsetzen möchte.

Das erklärt sich, wenn man die Arbeitsweise des Gehirns kennt: Neue, unerwartete Erlebnisse bringen „Verwirrung“ in gewohnte Muster. Das Gehirn braucht andere Abzweigungen als die gewohnten Schaltkreise, um Neues einzusortieren. Das macht den Blick frei für neue Ideen oder Strategien.

Für das Denken gibt es einen direkten Zusammenhang zu der Bedeutung von Pausen?

Unsere Pferde machen es uns vor: sie laufen über die Wiese, spielen, besuchen die Kumpels und fressen längere Zeit. Irgendwann haben sie genug und ziehen sich in den Schatten zurück, um zu dösen oder zu schlafen. Sie wechseln ganz selbstverständlich zwischen Aktivität und Ruhemodus und zeigen uns die Bedeutung von Pausen an. Genauso handeln wir häufig im Urlaub: Am Strand liegen wir rum, laufen am Wasser entlang oder spielen Wasserball, gehen schwimmen oder lesen. Aber immer wieder ruhen wir uns aus. Gefühlt kann das den ganzen Tag so gehen. Meist bummeln wie so lange herum, bis unsere Energiespeicher wieder aufgefüllt sind. Dann wird uns langweilig und wir wollen die Gegend erkunden. Auch dass ist normal, dass auf eine Ruhephase wieder Aktionismus erfolgt.

Dabei ist es egal, ob es um die geistige oder körperliche Erholung geht. Man geht davon aus, dass es einen Ruhe-Aktivitäts-Zyklus gibt. Unabhängig von der Uhrzeit durchlaufen wir Phasen von 90 bis 120 Minuten. Dabei sind wir in den ersten 60 Minuten leistungsfähig und dann fällt die Leistungskurve ab. Das wäre der Moment, eine Pause einzuschieben. Das kann ein kurzer Spaziergang, ein Durchatmen oder ein kurzer Tagtraum sein. Etwas, was entspannt und die Energiespeicher wieder auffüllt. Nachts finden in diesen 90 – 120 Minuten die Traumphasen statt.

Wie oft am Tag legst Du eine Pause ein?

Stell´ Dir vor, Du trainierst mit deinem Pferd für das nächste Turnier. Egal ob Du ein Springen oder eine Dressuraufgabe reiten möchtest, wirst Du die Anforderungen im Vorfeld erarbeiten und die wichtigsten Aufgabenstellungen immer wieder üben.

Was glaubst Du, wie locker dein Pferd bleibt, wenn Du mehrfach eine halbe Stunde am Stück Mittelgalopp reitest, der in der Aufgabe gefordert wird? Der Anzug wird davon nicht besser und die Galoppade sicherlich nicht größer. Viel besser wäre es, mehrfach anzugaloppieren und den Rahmen kontrolliert zu verändern. Gelingt das gut, loben wir das Pferd und machen Pause am langen Zügel.

So eine Vorgehensweise erhält seine Leistungsfähigkeit und Motivation. Doch wir selbst rennen oft im Jagdgalopp durch den Tag und hetzen von Aktion zu Aktion. Wir reizen die Zeit bis zum Anschlag aus und kommen gestresst und ausgepumpt im Stall an. Nun soll der Zosse bitte auch funktionieren, denn ich habe nicht viel Zeit.

Wie erfolgreich wird meine Betätigung wohl sein, wenn der Stress noch im Körpergedächtnis und der Ärger an den letzten roten Ampeln noch in der Muskulatur sitzen? Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Reitstunde, Buchführung oder die Bewältigung meines Arbeitspensums geht. Je mehr ich die Bedeutung von Pausen berücksichtige und auch tatsächlich danach handle, desto leistungsfähiger bleibe ich. Außerdem behalte ich den Spaß an dem, was ich tue.

Mit einer passenden Strategie kann ich mein Stresslevel so senken, dass ich auch langfristig gesund bleibe. Das klappt, wenn wir auf unsere Leistungstiefs hören, und uns dann wirklich ausruhen. Sowohl im täglichen Einerlei als auch über das Jahr hinweg, sollten wir unserem Körper die Möglichkeit geben, sich zu erholen. Unterlassen wir das, werden wir krank. Körperlich und auch psychisch. Unser Pferd auch. Nur mit ausreichender Energie können wir alle auf uns einströmenden Informationen verarbeiten.

Dazu gehört auch öfter mal einen Tapetenwechsel zu machen

Ausflüge, Urlaub, oder eine andere Umgebung in das Leben mit einbeziehen. Das in Verbindung mit neuen Stimmen oder unbekanntem Wissen bringt unser System auf Touren.

Dann erreichst Du auch deine Ziele leichter (Über das Thema Ziele habe ich letzte Woche einen Artikel geschrieben, klick auf den blauen Link, um ihn zu lesen). Wenn Du dich für die Arbeitsweise des Gehirns interessierst und sie für deinen Alltag gewinnbringend einsetzen möchtest, wäre ein Ausflug in die Neuroathletik spannend: Du lernst 100 % ig Neues und wirst dich nach den Übungen leistungsfähiger fühlen. Du kannst auch einfach ab und zu nichts tun.

Am besten wirkt eine abwechslungsreiche Pausengestaltung. Für einen Tapetenwechsel kannst Du Ende Oktober nach Rügen kommen: Am 27. Oktober 2024 findet die Premiere von „Neuro-Rider® meets Neurofunktionelle Integration®“ mit #diementaltrainerin Simone Fröhlich von 10:00 – 17:00 auf dem Hof Viervitz statt. Wir werden euch erklären, wie das Gehirn so funktioniert, welche Tools Dir für einen besseren Reitstil helfen und was Du tun kannst, um elastischer auf dem Pferd zu sitzen. Sowohl zum Konzept des Neuro- Riders® als auch zur Neurofunktionellen Integration® wird es theoretische Erklärungen und jeweils eine praktische Demo geben. Die Veranstaltung wird von mehreren Landesverbänden mit 5 LE zur Trainerlizenzverlängerung anerkannt. Wenn Du mitmachen möchtest, schick ´mir eine Mail an Corinna.Jungblut@reitclever.de und Du bekommst die Anmeldinformationen.

Fühlst Du dich lieber in alt bekannten Fahrwassern wohl und möchtest umgeben von alten Mauern dein Wissen auffrischen, wäre der Kurs Pferdeführerschein Umgang im November 2024 oder Spiraldynamik® für Reiter am 07.12.2024 dazu geeignet.

Wie auch immer, genieß´ die letzten Tage des Sommers und denke am Wasser oder beim Bummel mit deinem Pferd über die Wiesen über die Bedeutung von Pausen nach.

Corinna von Reitclever

#neurorider

#ichliebemeinejob

#reitcleverontour

#neurofunktionelleintegration

#pferdeliebe

#elbphilharmonie

#speicherstadthamburg

#ruegen

#hofvierwitz

Wie läuft es bei Dir beim Reiten?- Ziele erreichen

Wie läuft es beim Reiten? Bist Du auf dem Weg, deine Ziele erreichen zu können?
Wie läuft es beim Reiten?

Weißt Du noch, was Du am Ende dieser Saison geschafft haben wolltest?

Das ist die entscheidende Frage, dass Du deine Ziele erreichen kannst.

Die Beantwortung dieser Frage setzt voraus, dass Du einen Plan oder Dir tatsächlich ein Ziel gesetzt hast. Verfügst du über eine gute Strategie, geeignete Trainingsbedingungen und jemanden, der dich dabei unterstützt, um dein Ziel tatsächlich zu erreichen?

Vielleicht ist dein Pferd gerade verletzt, Du bist krank oder dein Sommerurlaub hat dich auf andere Gedanken gebracht. Das und noch vieles mehr können Gründe sein, die dich vom Reiten abhalten oder von deinem Ziel entfernen könnten.

Wenn es Dir wirklich wichtig ist, voran zu kommen, überlege Dir, was dich von deinem Vorhaben abhält: Ist es Deine Arbeit? Deine Familie? Geldsorgen? Der Sommer mit Hitze und Insekten?

Egal, welche Motive bei dir zum Tragen kommen: Es gibt nur eine Person, die wirklich in der Lage ist, dich vom Vorwärtskommen abzuhalten. Du selbst.

Sicherlich muss auch dein Pferd in der Verfassung sein, die an euch gestellten Anforderungen bewältigen zu können. Wenn es lahm oder krank ist, gibt es vielleicht Gründe dafür, dass es gerade nicht einsatzbereit ist: Wie ist seine Haltungsform? Ist die Fütterung ausreichend, der Zustand der Weiden zufrieden stellend? Wie ist die Herdenzusammensetzung: Kann dein Pferd entspannt durch den Tag bummeln oder steht es als Rangniedriges unter Stress und kann nicht genug fressen oder sich zum Schlafen wirklich hinlegen?

Es ist keine Lösung, dich mit Selbstvorwürfen zu überziehen. Besser wäre es, die Gründe für deine Motivation mit deinem Pferd zu ergründen:

Warum tust Du das, was Du machst? Hilft es dir dabei, deine Ziele erreichen zu können?

Ich weiß, dass die Zeiten momentan alles andere als leicht sind. Auch, dass sich die Preise für Futtermittel und Einstreu in den letzten 20 Jahren fast verdreifacht haben. Die Trockenheit der letzten Sommer ist in diesem Jahr kein Thema. Dafür stellten die vielen Regenfälle zur Zeit des ersten Schnitts Heubauern vor ernstzunehmende Herausforderungen.

Vielen Stallbesitzern steht das Wasser bis zum Hals, Reiter müssen Ihre Pferde verkaufen. Die großen Verbände realisieren nur langsam, dass ihnen Mitglieder abhanden gekommen sind, und suchen das Geld, was sie im letzten Jahr zu viel ausgegeben haben. Manche Fehlsumme mag buchhalterisch entstanden sein, doch beschäftigt mich die Frage, wie man erst Monate nach dem Jahresende feststellen kann, dass man einen Verlust erwirtschaftet hat. Wenn mein Konto bis zum Anschlag überzogen ist, kann ich noch nicht einmal mehr Milch oder Möhren kaufen: Der Geldautomat gibt nichts mehr her und das EC – Gerät an der Kasse verweigert die Zahlung.

Liebst Du das, was Du tust?

Wie kannst Du deinen eigenen Zustand und den deines Pferdes so verändern, dass es euch besser geht? Das ist die entscheidende Voraussetzung dafür, um deine gesetzten Ziele erreichen zu können.

Höre bei diesen Fragen vor allem darauf, was dein Bauchgefühl dir sagt. Es hat meistens Recht und wird dich auf den richtigen Weg bringen. Es möchte dich nämlich beschützen. Sowohl vor schwierigen Situation, die im Gelände oder beim Springtraining entstehen können, als auch bei unbequemen Entscheidungen. Vielleicht wird es dir sagen, dass Du das, was du als Nächstes tun möchtest, eigentlich noch gar nicht kannst.

Dann ist es sinnvoll, auf diese Stimme zu hören und sie zu beruhigen. Frage dich, was dran ist an deinem Unwohlsein. Worauf bezieht es sich? Auf deinen körperlichen oder mentalen Zustand oder auf den deines Pferdes? Was sagt dein finanzielles Polster zu deinem Vorhaben? Wo auch immer dein Gefühl herkommt: es lohnt sich, es ernst zu nehmen und auf die Emotionen zu reagieren, die es hervorrufen. Nur wenn du die erkennst, kannst Du sie verändern. Finde heraus, was Dir mehr Sicherheit gibt oder was deine Situation verändern würde. Dann kannst Du Dir jemanden suchen, der dich bei Deinem Vorhaben unterstützt. Sei es ein Trainer, ein neuer Stall, ein neuer Job oder auch der Rat eines Tierarztes, der dich weiterbringt.

Also, nimm die Herausforderung an und suche den Weg, der Dir und Deinem Pferd Spaß machen wird!

Und allzeit einen unbeschwerten Ritt wünscht

Corinna von Reitclever

P.S. Im Herbst wird es auch wieder Kurse dafür geben. Im November startet der nächste Pferdeführerscheinkurs bei mir auf dem Hof. Wenn du dich dafür interessierst, dann schau ´unter dem blauen Link nach den Details.

Wenn Du deinen Zustand schnell und effektiv verändern möchtest, indem Du an deiner Steuerung im Gehirn ansetzt, ist vielleicht der Kurs „Neuro-Rider® meets Neurofunktionelle Integration®“ etwas für dich: der wird am 05. oder 26.Oktober 2024 auf dem Hof Viervitz auf Rügen stattfinden. Und am 23.11.2024 geht es in Redefin um den gesunden Rücken von Reiter und Pferd. Sei gespannt, alle diese Inhalte werden auch dein Projekt vorwärts bringen 🙂 .

#pferdeliebe

#reitcleverontour

#Zieleerreichen

#ichliebemeinenjob

#doitride

Der Rücken des Reiters

Der Rücken des Reiters entscheidet über die Rückenaktivität des Pferdes

Bekanntermaßen ist der Rücken des Reiters derjenige Körperteil, der uns gerade sitzen lässt. Im Zusammenspiel mit unseren Hüftgelenken bestimmt er, wie gut wir auf dem Pferd in der Mittelpositur mitschwingen und in Balance bleiben. Beide Funktionsbereiche müssen zusammen spielen, um das Becken elastisch der Bewegung des Pferderückens folgen zu lassen.

Darüber hinaus ermöglicht der Rücken all das, was unser Menschsein ausmacht. Denn er bringt den Oberkörper in die erforderliche Position, damit wir mit den Händen agieren können. Der Mensch erledigt fast alle Dinge des täglichen Lebens mit einer Hantierfunktion. Egal ob er Kartoffeln schält, die Computertastatur bedient oder mit weicher Hand in Richtung Pferdemaul wirkt. Wenn der Schultergürtel als Ansatzpunkt für die dazu notwendigen Muskeln nicht flexibel eingestellt werden kann, sondern in einer ungünstigen Position steht, wird unsere Handeinwirkung fest. Auch verspannt die stabilisierende Muskulatur im Schulter-Nacken- Bereich oder wir bekommen Kopfschmerzen. Die Stellung des Schultergürtels wird entscheidend von der Ausrichtung der Wirbelsäule und Aktivität des Rumpfs bestimmt.

Daher muss der Rücken mobil und stabil zugleich sein, um seine Aufgabe gut zu erfüllen

Vor allem die Bauchmuskeln stabilisieren den unteren Rücken und richten ihn im Zusammenspiel mit den Rückenmuskeln auf. Die dafür notwendige Feinabstimmung wird von unserem zentralen Nervensystem geschaltet. Das und auch das flexible Reagieren auf alle anderen Bewegungsreize steuert unser Gehirn. Um das locker tun zu können, braucht es detaillierte Informationen zur aktuellen Sachlage. Es muss jederzeit wissen, was auf uns einwirkt und was in unserem Körper passiert, um flexibel und angepasst reagieren zu können.

Wenn wir beispielsweise auf dem Pferd einen Schreck kriegen, sitzen wir alles andere als elastisch. Stattdessen klemmen die Knie und werden hochgezogen, Hände und Absätze gehen auch reflexartig nach oben und meist wird noch die Luft angehalten. Diese Schrecksekunde bedeutet für das Pferd, erst Recht loszurennen. Erst wenn wir durchatmen und diese reflexartige Muskelspannung bewusst lösen, kommen wir wieder zu einem aufrechten Sitz mit langem, aus der Hüfte herabhängenden Bein. Geübte Reiter lösen diese Anspannung so schnell, dass man das von außen kaum sehen kann. Dadurch bekommen sie ihr Pferd gut wieder unter Kontrolle und sitzen nach dem Schreck genauso locker wie vorher.

Wenn der Rücken ein Thema ist, ist das Loslassen verspannter Muskeln nicht so leicht

Wir müssen uns zuallererst bewusst machen, wo wir verspannt sind. Nur dann können wir diese unflexible Schutzspannung im Rücken des Reiters lösen. Oft müssen wir an ganz andere Stelle ansetzen, als wir zuerst denken, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

Ein guter Weg dahin ist es. dem Gehirn gezielt die notwendigen Informationen zukommen lassen, damit es wieder lockere Bewegungen schalten kann. Wenn wir im Training an den richtigen Stellen ansetzen, gelingt es erstaunlich leicht, den Rücken fein dosiert zu steuern und elastisch zu sitzen. Dafür bietet sich an, in der Vorbereitungen Übungen aus dem neurozentrierten Training zu nutzen. Die kann man kurz und knackig zwischen Putzen und Satteln einsetzen und sitzt danach von Anfang an im Gleichgewicht. Schnell verfügbare und brauchbare Anregungen bekommst Du unter „Besser Reiten trotz Rückenbeschwerden“. (Mehr Informationen bekommst Du unter dem blauen Link).

Wenn dich das Thema neuronale Steuerung interessiert oder was Du bei hartnäckigen Sitzproblemen tun kannst, wäre vielleicht der Kurs „Neuro Rider® meets Neurofunktionelle Integration® etwas für dich. Den gebe ich mit #diementaltrainierin am 30./31.082024 auf der Reitanlage Stehler in Gartow/ Lüchow Dannenberg.

Die Fachgruppe Gesundheitssport mit Pferd bietet zum Thema „Der Rücken des Reiters“ einen Tag rund um den gesunden Rücken für Reiter und Pferd an. Am 23.11.2024 wird es in Theorie und Praxis Anregungen einer Physiotherapeutin für Menschen, einer Osteopathin für Pferde und einer Sattlerin geben. Der Tag findet in Redefin statt und für die Teilnahme gibt es Lizenzpunkte. Mehr Informationen dazu erfolgen bald an dieser Stelle und auf der Homepage.

Genieß den Sommer und springe ab und zu in den nächsten Badesee!

Schwimmen ist auch etwas, was dem Rücken gut tut,

Corinna von Reitclever

#derrueckendesreiters

#aucheinrueckenkanentzuecken

#Pferdeliebe

#teamgesundheitssport

#reitcleverontour

#fachgruppegesundheitssportmitpferden

Eine Frage der Spezialisierung

Die Frage der Spezialisierung entscheidet oft über Erfolg und Misserfolg

Ende Mai wurde mir während eines Seminars in Mecklenburg Vorpommern erzählt, dass Corona, wie woanders auch, ein großes Loch in die Boxenbelegung gerissen hatte. Phasenweise wurde es danach eng, weil Geldeingänge und Reitschüler fehlten. Aber die Anlagenbetreiber besannen sich auf ihre Kernkompetenz und darauf, was sie gerne machten. Also entschieden sie, einen Abfohlservice anzubieten. Die Stutenbesitzer bringen ihre Tiere dorthin und das Team der Anlage kümmert sich um alles, was in diesen Tagen notwendig ist. Das zu managen erfordert einiges an Spezialwissen, bringt aber auch deutlich mehr Geld in die Kasse als das alleinige Bereitstellen einer Unterbringungsmöglichkeit für ein Pferd. Kunden und Anlagenbesitzer sind zufrieden und froh über die getroffene Entscheidung.

Der Grund, weshalb ich zu Einzelterminen eingeladen werde, ist meine spezifische Herangehensweise

Mit meinem physiotherapeutischen Blick kann ich sehen, wo der Sitz auf dem Pferd auffällig ist. Wenn man die eigene Schiefe mit Eigeninitiative, Ausgleichssport und regelmäßigem Unterricht nicht begradigen kann, hilft eine gezielte Analyse. Obwohl man häufig spürt, wo etwas schief läuft, gelingt ein gezieltes Gegensteuern nur, wenn man weiß, wie man ansetzen kann.

Beispielsweise wenn es in der Vorgeschichte Unfälle gibt, die zu Auffälligkeiten in der Funktion geführt haben. Die beeinträchtigen signifikant die Koordinationsfähigkeit des Reiters und die Möglichkeit, sich aus dem Oberkörper heraus auf eine gebogene Linie einzustellen. Da das Gehirn im Anschluss an eine schwere Verletzung häufig ein Schonprogramm fährt, kann man die betroffenen Strukturen in diesem Zustand schlechter ansteuern. Das wirkt sich nicht nur im Alltag sondern auch auf dem Pferd aus. Behebt man diese Schutzsteuerung, hilft man auch dem Pferd. Denn nur ein in sich gerader und elastischer Reiter belastet den Rücken des Pferdes gleichmäßig. Das ist weniger eine Frage der Spezialisierung als der eigenen Ausrichtung.

Deshalb schauen wir idealerweise erst ohne Pferd, wo eine Bewegungsauffälligkeit besteht und beheben sie nach Möglichkeit aktiv. Dann setzen wir die Korrekturen auf dem Pferd um. Da es nicht einfach ist, lang bestehende Schonmechanismen abzustellen, hilft mein neurofunktioneller Ansatz. Sensorische Stimulation und dosierte Bewegung signalisiert dem Gehirn, dass der Problembezirk wieder „kann“. So setzt es das neu gewonnene Bewegungsausmaß wieder ein. Auch schätzt es einen ehemaligen Unfallbereich als belastbar ein, wenn es gezielte Informationen aus diesen Gelenken bekommt. Deshalb ist es wichtig, den Schonbereich isoliert und kontrolliert zu bewegen. In der Folge läuft die gesamte Koordination besser und der/ die ReiterIn kann wieder locker sitzen. Auch kann er/sie die gefühlte Schiefe begradigen.

Das dauert natürlich, ehe das automatisiert abläuft. Bis dahin muss man sich immer wieder aktiv auf das „Neue“ besinnen. Doch so lernt das Gehirn: Was es kann, tut es automatisch, ohne dass wir darüber nachdenken müssen. Wenn wir etwas anders machen wollen, müssen wir uns darauf konzentrieren und so häufig wiederholen, bis die neue Bewegung sitzt. Gerade, wenn wir eingeschliffene Bewegungsmuster verändern wollen, geht das nur bewusst und konzentriert und dauert vor allem einige Zeit.

#Doitride ist das neue Schlagwort, sich für die Belange der Pferde einzusetzen und tiergerecht zu arbeiten

Unter diesem Hashtag wird gerade Gas geben, sich für pferdefreundliches Reiten auch im Sinne der Richtlinien einzusetzen. Das ist für mich keine Frage der Spezialisierung, sondern sollte selbstverständlich für jeden sein, der mit Pferden arbeitet. Auch wenn man „nur Freizeitreiter“ ist, sollten eigene Defizite im Fokus stehen. Wenn man sie behebt wird man automatisch besser und ein angenehmerer Rucksack für das Pferd. Falls es um körperliche Belange geht, hilft zum Beispiel der Physiocheck für Reiter, bei dem eine geschulte Physiotherapeutin die Belange von Reiter und Pferd kennt.

Mehr Informationen unter www.Reitclever.de

Sommerliche Grüße aus Brandenburg,

Corinna von Reitclever

#physiocheckfuerreiter

#riderscheck

#mehrwissenfuerreiter

#reitcleverontour

#neuroathletik

#pferdeliebe

Denk´ an deine Hüften- Bewegungstraining einmal anders

Denk an deine Hüften,
die Becken- und Hüftbeweglichkeit entscheidet über die Qualität des Sitzes

Es ist einer der ersten schönen sommerlichen Tage im Mai, der mich zu einem besonderen Event nach Berlin Friedrichshain führt.

Ein früher Sommerabend in Berlin bedeutet für mich eine besondere Atmosphäre, die ich als Berlinerin einsauge.

Aber dass mir dabei irgendwann ziemlich unvermittelt der Satz „denk an deine Hüften“ entgegen schallt, lässt mich noch mehr schmunzeln. Ich grinse an diesem Abend sowieso schon im Kreis. Beeindruckt registriere ich, dass die Hüften also auch für andere Menschen ein Thema sind.

Dort, wo ich hin möchte, befindet sich eine eher ruhige Wohngegend. Etwas fernab der bekannten Tourismuspfade finde ich erstaunlicherweise sofort einen Parkplatz direkt vor der Tür.

Stehen also alle Zeichen auf einen gelungenen Abend.

Das wird er auch!- Ein Bewegungstraining einmal anders, als ich es kenne

Ich folge der Einladung der #bewegungsbotschafterin, mich übers Tanzen in eine gute Stimmung zu bringen. Das gelingt ihr ziemlich schnell unglaublich gut. Chic angezogen, Tänzerin und Gymnastiklehrerin durch und durch, ist sie von Anfang etwas laut, etwas fordernd, teilweise auch frech, was man als übergriffig empfinden könnte. Tue ich aber nicht. Sie hat uns im Vorfeld erklärt, dass sie uns an diesem Abend herausholen möchte aus unserem Kokon. Den eigenen Körper so fühlen und bewegen, dass man sich im Anschluss besser fühlt. Das gelingt ihr erstaunlich gut und mit einfachen Mittel auch erstaunlich schnell.

Um mich herum nur strahlende Gesichter. Die Luft im Studio ist heiß, der Schweiß läuft. Trotzdem macht es Spaß- riesigen Spaß. Und auf einmal, während wir das Becken im Takt zur Musik in alle Richtungen schwingen, ruft sie: „Denk an deine Hüften! Die müssen beweglich bleiben, sonst enden sie irgendwann in einer Schenkelhalsfraktur“. Ob dieser Zusammenhang wirklich so besteht, lasse ich mal im Raum stehen. Dass bei Stürzen älterer Menschen oft der Schenkelhals nachgibt, hat etwas mit Hebeln und Knochendichte zu tun. Aber zugegeben ist die ist umso höher, je mehr man sich bewegt und belastet.

Denk an deine Hüften! Dieser wohlgemeinte Rat hilft im Alltag – und auf dem Pferd

Nur, wenn die in alle Richtungen gut beweglich sind, können die großen, starken Hüftmuskeln locker lassen. Wenn sie das auch beim Reiten tun, kann der Oberschenkel aus der Hüfte heraus frei am Pferd herab hängen. Dann können sich die Schenkel weich an den Pferdebauch anschmiegen und fein dosierte Hilfen geben. Sobald man im Knie klemmt, also das Bein an die Pausche drückt oder es über den Oberschenkel hoch zieht, ist dieser Mechanismus blockiert. Dann hebelt man sich mit dem Gesäß aus dem Sattel oder drückt unkontrolliert und zu fest am Schenkel. Beides ist für das Pferd recht unangenehm.

Also ist es unsere Aufgabe, an unserer eigenen Hüftbeweglichkeit zu arbeiten, falls wir ein angenehmer Rucksack für das Pferd sein wollen. Nur, wenn wir in diesem Bereich elastisch sind, können wir den Schwung vom Pferd gut abfangen. Das ist die Basis für einen guten, ausbalancierten Sitz, der auch das Pferd mitnimmt. Wenn der Sitz des Reiters den Schwung des Pferdes abholt und ihn einfühlsam zurückgibt, wird das Zusammenspiel harmonisch. Dann ist das wie ein Tanz, sobald Reiter und Pferd sich gut verstehen und fein miteinander agieren.

Auch wenn der 1. Mai nun schon vorüber ist: gehe tanzen! Bewege dich mit und ohne Musik, und komme selber wieder ins Strahlen. Wenn du dir dieses Gefühl zurück in den Körper holst, dann klappt das auch auf dem Pferd. Das macht wahrscheinlich mehr Spaß als alleine für Besser Reiten- locker bleiben in Hüfte, Knie und Becken zu trainieren.

Reiten ist wie Tanzen auch nur ein Bewegungstraining der etwas anderen Art.

In diesem Sinne, genieß´ den Frühsommer und mach dich mal so richtig locker J,

Corinna von Reitclever

#denkandeinehueften

#bessersitzenbesserreiten

#tanzdichgluecklich

#bewegungsbotschafterin

#reitcleverontour

#huefteundreiten

Selbst mobil sein, um das Pferd gesund reiten zu können

Das Training des Pferdes beginnt mit dem eigenen Sitz

Diese Erkenntnis setzt sich zum Glück in immer mehr Köpfen durch.

Unterhalte ich mich zum Beispiel auf Messen mit Reitern, stoße ich häufig auf interessante Ideen.

Bei den meisten kann ich heraus hören, dass sie sich intensiv mit dem Thema „Pferd und Reiten“ auseinander setzen.

Viele sagen „interessanter Ansatz“, wenn ich Ihnen mein Konzept vorstelle: „Genau dort müssen wir hin, dass der Reiter bei sich selbst anfängt“.

Lohnender Ausgangspunkt, denn nur wenn man darauf achtet, selbst mobil sein zu wollen, kann man ein Pferd gesund reiten und so ein angenehmer Rucksack für sein Pferd sein.

„Ich möchte in der Hüfte geschmeidiger sein“

ist eine von mir häufig gehörte Antwort, wenn ReiterInnen der Frage „ Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Sitz? Entgegen treten. Anhand meiner Buchverkäufe sehe ich, dass auch Reiter dieses Thema im Blick haben. Wenn sie es auch seltener ansprechen, sind auch sie an einer Entspannung im Lendenbereich interessiert

Wer sich ein bisschen in der menschlichen Anatomie und Funktionsweise auskennt, weiß, dass sich Hüft- und Lendenwirbelsäulenprobleme häufig bedingen. Der starke Psoasmuskel schränkt die Mobilität in beiden Funktionsbereichen ein, wenn er übermäßig arbeitet. Dabei setzt er viel Kraft frei, um uns beispielsweise aufs Pferd steigen zu lassen. Aktiviert wird er nicht nur bei körperlicher Tätigkeit, sondern auch, wenn wir irgendwo Schmerzen empfinden. Er hat einen großen Anteil an der Verspannungssymptomatik im unteren Rückenbereich. Genau dort, wo wir flexibel reagieren müssen, wenn wir das Becken den Bewegungen des Pferderückens folgen lassen wollen.

Der Psoasmuskel ermöglicht uns übrigens auch, bei Gefahr schnell wegzulaufen.

Dann wird er von Teilen unserer Zentrale, die für unser Überleben verantwortlich sind, zusammen mit den Adduktoren und Wadenmuskeln aktiviert, so dass wir im Ernstfall um unser Leben laufen können. Dummerweise passiert das auch, wenn wir uns auf dem Pferd erschrecken oder wenn wir, warum auch immer, unter Stress stehen.

Wenn ich als ReiterIn meinem Pferd gut tun möchte, muss ich selbst mobil sein, um beweglich in der Mittelpositur zu sein.

Die Adduktoren = Beinheranzieher sind die Muskeln, die das Knie an die Pausche drücken und das Gesäß aus dem Sattel hebeln. Gute Reiter wissen, dass wir sie deshalb zum Reiten lieber nur dosiert einsetzen. Der Psoasmuskel zieht das Knie und über die Wadenmuskulatur den Absatz hoch. Alles in allem eine Aktivität, die uns wenig mobil, sondern eher in einer für einen guten Sitz ungünstige Spannung bringt. Denn wie locker sitzen wir mit hohem Absatz, hochgezogenem und klemmenden Knie? Diese Spannung ruft ein eher festes Becken in Richtung Hohlkreuz hervor. Spaltsitz sagt man dann dazu, weil der Reiter nicht auf den Gesäßknochen, sondern auf seiner Spalte sitzt. So kann man im Becken nicht mitschwingen, sondern ist ein unbequemer Rucksack für das Pferd. Sollte eine schnelle Reaktion des Pferdes einen zu diesem Reaktionsmuster gebracht haben, treibt man in dieser Position das Pferd im ungünstigsten Fall noch weiter an.

Es ist also sinnvoll, an der eigenen Reaktionsweise anzusetzen, wenn man selbst mobil sein möchte, um das Pferd locker reiten zu können.

Dann reden wir von gesund für Reiter und Pferd!

Und es freut mich, dass es inzwischen eine Menge Reiter und ReiterInnen gibt, die über den eigenen Tellerrand schauen. Die begierig sind, zu erfahren, was man noch tun kann, um besser auf dem Pferd zu sitzen. „Gutes Reiten reicht“, ist ein in diesem Zusammenhang häufig zitierter Satz. Doch wie gut kommt ein Büromensch zum Reiten, wenn er durch seine überwiegend sitzende Tätigkeit eher fest im Hüft- und Lendenwirbelbereich ist? Insofern ist es sehr gut im Sinne der Pferde, wenn ein Umdenken in den Köpfen der Reiter stattfindet: Weg von den bisher beschrittenen Wegen hin zu mehr Offenheit und Wissen, was über die klassische Reitlehre hinausgeht. Nur wenn ich im Fokus habe, selbst mobil zu sein, bin ich ein angenehmer Rucksack für mein Pferd.

In diesem Sinne, macht Euch fit für den Frühling!
Dann seid Ihr zeitgleich auch fit für euer Pferd 🙂

Corinna von Reitclever

PS: Wenn Lockerheit im Becken – Lendenbereich ein Thema für dich sein sollte, kannst Du wertvolle Übungen beim Kurs „Spiraldynamik® für Reiter“ am 25.05.2024 kennenlernen, die dich genau dort lockerer und schmerzfreier machen. Sollte es eher um Angst und Verspannungen gehen, bekommst Du vielleicht bei, Kurs „Sicher Reiten trotz Angst“ am 15.06.2024 für dich passende Anregungen.

#Psoasmuskel

#gesundreiten

#reiterundpferd

#bessersitzenbesserreiten

#reitclever

#mobilfuerspferd

#gesundfuerreiterundpferd

#fitfürspferd

#angenehmerrucksack

#ueberlebensmodus

Eine Frage der Herangehensweise

Für Reiter ist nicht nur bei Sitzproblemen häufig die Frage nach der Herangehensweise entscheidend

Ich sitze am Küchentisch und mein Sohn schaut mich erwartungsvoll an:

„Wollen wir eine Gruppe gründen?“ fragt er mich. Mit den leuchtenden Augen eines Zwölfjährigen erklärt er mir, welche Funktionen eine App hat, die ich ursprünglich als Ergänzung für ein Neuroathletiktraining herunter geladen habe. In meinen Augen ein Tool, bei dem es um Farb- und Mustererkennung geht. Die findet in aufeinander aufbauenden Levels statt. Doch begeistert sie auch meinen Sohn, weshalb sie nun auf seinem Handy installiert ist. In nur zwei Tagen hat er sämtliche Funktionen ausprobiert, die diese App bietet, und ist darüber hinaus in kürzester Zeit viele Levels weiter gekommen als ich.

Erst bin ich genervt, dann schaue ich ihm fasziniert zu

In welcher Geschwindigkeit er die bunten Becher, Figuren, Hot Dogs, Flaschen und weitere Gegenstände abräumt und Level für Level erklimmt, ist für mich hochgradig erstaunlich. Für mich ist das Spiel der Mustererkennung tatsächlich ein Training für den Frontallappen. So suche ich Farbe für Farbe, Form für Form und scheitere mehrfach am Level 41, während mein Sohn schon bei Level 81 ist…

Diese Art der Aktivierung habe ich während eines Neuro-Rider® Moduls kennen- und schätzen gelernt. Die damals herunter geladene Version ist leider dem Plattmachen meiner Daten nach dem Facebookhack im letzten Jahr zum Opfer gefallen. Ich finde sie im Appstore nicht mehr und stattdessen wurde mir dieses Spiel vorgestellt.

Auch Hirnaktivierung ist eine Frage der Herangehensweise

Alles, was wir tun, setzt unser Gehirn in Gang. Das tut es, nachdem es Reize analysiert und ausgewertet hat, um die bestmögliche Reaktion darauf zu veranlassen. Also ist es beispielsweise auch fürs Reiten gut, an der Reitverarbeitung anzusetzen. Dann kann man schneller auf die Bewegungen seines Pferdes reagieren. Dass diese Form der Frontallappenaktivierung wirkt, hat mir eine sehr stark betroffene Parkinsonpatienten gezeigt. Wenn sie während ihrer Doppelbehandlung nicht mehr konnte, haben wir die Mustererkennungsapp als Pause genutzt. Erstaunlicherweise stand die Dame im Anschluss jedes Mal gerader, nachdem sie begeistert auf die Tasten getippt hatte.

Während ich meinem Sohn beim Spielen zuschaue, muss ich lachen. Es ist nicht nur seine jugendliche Unbekümmertheit, die ihn auf Tablet und Telefon ganz anders agieren lässt, als seine deutlich ältere Mutter. Er hat auch Sinn und Vorgehensweise des Spiels intuitiv verstanden. Anders als ich, die gerne strukturiert vorgeht und Aufgaben nacheinander abarbeitet. Das kostet im Falle dieser Aufgabe wertvolle Zeit.

Während ich also lächelnd meine Taktik ändere, komme ich, kurz gesagt, viel weiter. Ich schaffe 9 Etappen am Stück, in den nächsten Tag noch einmal 12. Mein Sohn freut sich, mit mir gemeinsam spielen zu können und mir die richtigen Tipps gegeben zu haben. Wenn wir auch nur nebeneinander sitzen und jeder auf sein Handy tippt, sind wir jetzt auch in der Spielgruppe miteinander verbunden. Dort können wir sehen, wie weit der andere ist. Das findet er wichtig, um auch auf der Messe miteinander in Kontakt bleiben zu können 🙂 .

Mal sehen, ob ich die Messe Nordpferd in Neumünster auch so spielerisch meistere

Ich habe bis Ostern an der Fertigstellung meines neuen Buchs gesessen, was als Neuro-Training für Rückengeplagte im Trias Verlag erscheinen wird. Darüber habe ich versäumt, mich für einen Fachvortrag anzumelden. Vielleicht rutsche ich noch als Lückenfüller ins Forum, wenn jemand ausfällt. Wenn nicht, werden sicherlich auch ohne einen Vortrag interessante Kontakte zustande kommen. Außerdem habe ich schon ein paar Ideen, auf wen ich aktiv zugehen möchte. Also drehe ich den Spieß einfach um und werde weniger gefunden als selber kennen lernen. Ich freue mich wie immer sehr auf die Tage und werde den Aufenthalt in dem Bundesland genießen, in dem ich vor vielen Jahren gearbeitet und mich sehr wohl gefühlt habe.

Ich werde berichten…

Was kann dieser Text für Reiter bewirken?

Hochkarätiges Wissen
Wahrnehmung verbessern

Manchmal hilft es, sich in festgefahrenen Situationen mit einer offenen Wahrnehmung die Frage der Herangehensweise zu stellen. Warum sitze ich beispielsweise fester in den Rechtswendungen als links herum? Wer oder was macht, dass ich den inneren Absatz hochziehe? Könnte es an der Aktivität meiner Hüftmuskulatur legen oder hatte ich mal eine Fußverletzung auf dieser Seite?

All das kann Hinweise darauf geben, wo man im Körper ansetzen kann, um seinem Gehirn bessere Reize zur Verfügung zu stellen. Die braucht es, um sich schnell und adäquat auf neue Anforderungen einzustellen zu können. Vielleicht sitzt Du nach einem Spiel, was deine Reaktionsgeschwindigkeit fordert, auch besser im Gleichgewicht. Das passiert, weil Du über deine an den durch das schnelle Reagieren ausgelösten Gesichtsbewegungen beteiligten Hirnnerven den Hirnstamm ansprichst.

Das erklärte Ziel ist immer, Informationen an die Teile des Gehirns zu adressieren, die eine erwünschte Funktion verbessern. Die Möglichkeiten, die sich dafür für einen besseren Reitstil ergeben, sind immens. Mehr Ideen und Anregungen findest Du unter Reitclever.de.

In diesem Sinne, habe mit der Frage nach der Herangehensweise einen schönen Frühling!

Corinna von Reitclever

#neurozentriertesarbeiten

#neuroathletiktraining

#bessserreiten

#neurorider