Schlagwort: Neurofunktionelle Integration®

Die Bedeutung von Pausen, NL August 2024   

Die Bedeutung von Pausen
Nickerchen gefällig?

Gefühlt habe ich gerade erst den Newsletter für Juli 2024 geschrieben und nun sind die Sommerferien 2024 so gut wie vorüber. Gestern waren wir an einem unserem „Haussee“ in unserer Nähe baden. Die Tage, an denen man das noch kann sind, wahrscheinlich gezählt. In den letzten Jahren kam das Saisonende plötzlich: Mitten im Badespaß nahm ein Gewitter die angenehmen Badetemperaturen mit und ließ sie nicht wieder auftauchen. Das führt mir die Bedeutung von Pausen vor Augen, denn erst dann nehme ich mir wieder Zeit für die „normalen“ Aktivitäten des Alltags. Wenn es draußen heiß ist, stehen meine Uhren auf „Sommer“ und ich habe wenig Lust, mich am Schreibtisch aufzuhalten oder sauber zu machen.

In den letzten Wochen haben wir einige für uns neue Badestellen ausprobiert, waren an der Ostsee und auch in Hamburg. Die neue Hafencity und auch die Elbphilharmonie sind für mich ein Highlight. Die schöne Stimmung und auch die Architektur dort begeisterten mich als Fan von alten Gemäuern eher unerwartet. Trotzdem oder gerade deshalb lenkten diese Ausflüge meine Gedanken in eine neue Richtung. Ich habe das Gefühl, wieder Ideen zu haben, die ich bald in die Tat umsetzen möchte.

Das erklärt sich, wenn man die Arbeitsweise des Gehirns kennt: Neue, unerwartete Erlebnisse bringen „Verwirrung“ in gewohnte Muster. Das Gehirn braucht andere Abzweigungen als die gewohnten Schaltkreise, um Neues einzusortieren. Das macht den Blick frei für neue Ideen oder Strategien.

Für das Denken gibt es einen direkten Zusammenhang zu der Bedeutung von Pausen?

Unsere Pferde machen es uns vor: sie laufen über die Wiese, spielen, besuchen die Kumpels und fressen längere Zeit. Irgendwann haben sie genug und ziehen sich in den Schatten zurück, um zu dösen oder zu schlafen. Sie wechseln ganz selbstverständlich zwischen Aktivität und Ruhemodus und zeigen uns die Bedeutung von Pausen an. Genauso handeln wir häufig im Urlaub: Am Strand liegen wir rum, laufen am Wasser entlang oder spielen Wasserball, gehen schwimmen oder lesen. Aber immer wieder ruhen wir uns aus. Gefühlt kann das den ganzen Tag so gehen. Meist bummeln wie so lange herum, bis unsere Energiespeicher wieder aufgefüllt sind. Dann wird uns langweilig und wir wollen die Gegend erkunden. Auch dass ist normal, dass auf eine Ruhephase wieder Aktionismus erfolgt.

Dabei ist es egal, ob es um die geistige oder körperliche Erholung geht. Man geht davon aus, dass es einen Ruhe-Aktivitäts-Zyklus gibt. Unabhängig von der Uhrzeit durchlaufen wir Phasen von 90 bis 120 Minuten. Dabei sind wir in den ersten 60 Minuten leistungsfähig und dann fällt die Leistungskurve ab. Das wäre der Moment, eine Pause einzuschieben. Das kann ein kurzer Spaziergang, ein Durchatmen oder ein kurzer Tagtraum sein. Etwas, was entspannt und die Energiespeicher wieder auffüllt. Nachts finden in diesen 90 – 120 Minuten die Traumphasen statt.

Wie oft am Tag legst Du eine Pause ein?

Stell´ Dir vor, Du trainierst mit deinem Pferd für das nächste Turnier. Egal ob Du ein Springen oder eine Dressuraufgabe reiten möchtest, wirst Du die Anforderungen im Vorfeld erarbeiten und die wichtigsten Aufgabenstellungen immer wieder üben.

Was glaubst Du, wie locker dein Pferd bleibt, wenn Du mehrfach eine halbe Stunde am Stück Mittelgalopp reitest, der in der Aufgabe gefordert wird? Der Anzug wird davon nicht besser und die Galoppade sicherlich nicht größer. Viel besser wäre es, mehrfach anzugaloppieren und den Rahmen kontrolliert zu verändern. Gelingt das gut, loben wir das Pferd und machen Pause am langen Zügel.

So eine Vorgehensweise erhält seine Leistungsfähigkeit und Motivation. Doch wir selbst rennen oft im Jagdgalopp durch den Tag und hetzen von Aktion zu Aktion. Wir reizen die Zeit bis zum Anschlag aus und kommen gestresst und ausgepumpt im Stall an. Nun soll der Zosse bitte auch funktionieren, denn ich habe nicht viel Zeit.

Wie erfolgreich wird meine Betätigung wohl sein, wenn der Stress noch im Körpergedächtnis und der Ärger an den letzten roten Ampeln noch in der Muskulatur sitzen? Dabei ist es unerheblich, ob es sich um eine Reitstunde, Buchführung oder die Bewältigung meines Arbeitspensums geht. Je mehr ich die Bedeutung von Pausen berücksichtige und auch tatsächlich danach handle, desto leistungsfähiger bleibe ich. Außerdem behalte ich den Spaß an dem, was ich tue.

Mit einer passenden Strategie kann ich mein Stresslevel so senken, dass ich auch langfristig gesund bleibe. Das klappt, wenn wir auf unsere Leistungstiefs hören, und uns dann wirklich ausruhen. Sowohl im täglichen Einerlei als auch über das Jahr hinweg, sollten wir unserem Körper die Möglichkeit geben, sich zu erholen. Unterlassen wir das, werden wir krank. Körperlich und auch psychisch. Unser Pferd auch. Nur mit ausreichender Energie können wir alle auf uns einströmenden Informationen verarbeiten.

Dazu gehört auch öfter mal einen Tapetenwechsel zu machen

Ausflüge, Urlaub, oder eine andere Umgebung in das Leben mit einbeziehen. Das in Verbindung mit neuen Stimmen oder unbekanntem Wissen bringt unser System auf Touren.

Dann erreichst Du auch deine Ziele leichter (Über das Thema Ziele habe ich letzte Woche einen Artikel geschrieben, klick auf den blauen Link, um ihn zu lesen). Wenn Du dich für die Arbeitsweise des Gehirns interessierst und sie für deinen Alltag gewinnbringend einsetzen möchtest, wäre ein Ausflug in die Neuroathletik spannend: Du lernst 100 % ig Neues und wirst dich nach den Übungen leistungsfähiger fühlen. Du kannst auch einfach ab und zu nichts tun.

Am besten wirkt eine abwechslungsreiche Pausengestaltung. Für einen Tapetenwechsel kannst Du Ende Oktober nach Rügen kommen: Am 27. Oktober 2024 findet die Premiere von „Neuro-Rider® meets Neurofunktionelle Integration®“ mit #diementaltrainerin Simone Fröhlich von 10:00 – 17:00 auf dem Hof Viervitz statt. Wir werden euch erklären, wie das Gehirn so funktioniert, welche Tools Dir für einen besseren Reitstil helfen und was Du tun kannst, um elastischer auf dem Pferd zu sitzen. Sowohl zum Konzept des Neuro- Riders® als auch zur Neurofunktionellen Integration® wird es theoretische Erklärungen und jeweils eine praktische Demo geben. Die Veranstaltung wird von mehreren Landesverbänden mit 5 LE zur Trainerlizenzverlängerung anerkannt. Wenn Du mitmachen möchtest, schick ´mir eine Mail an Corinna.Jungblut@reitclever.de und Du bekommst die Anmeldinformationen.

Fühlst Du dich lieber in alt bekannten Fahrwassern wohl und möchtest umgeben von alten Mauern dein Wissen auffrischen, wäre der Kurs Pferdeführerschein Umgang im November 2024 oder Spiraldynamik® für Reiter am 07.12.2024 dazu geeignet.

Wie auch immer, genieß´ die letzten Tage des Sommers und denke am Wasser oder beim Bummel mit deinem Pferd über die Wiesen über die Bedeutung von Pausen nach.

Corinna von Reitclever

#neurorider

#ichliebemeinejob

#reitcleverontour

#neurofunktionelleintegration

#pferdeliebe

#elbphilharmonie

#speicherstadthamburg

#ruegen

#hofvierwitz

Wie läuft es bei Dir beim Reiten?- Ziele erreichen

Wie läuft es beim Reiten? Bist Du auf dem Weg, deine Ziele erreichen zu können?
Wie läuft es beim Reiten?

Weißt Du noch, was Du am Ende dieser Saison geschafft haben wolltest?

Das ist die entscheidende Frage, dass Du deine Ziele erreichen kannst.

Die Beantwortung dieser Frage setzt voraus, dass Du einen Plan oder Dir tatsächlich ein Ziel gesetzt hast. Verfügst du über eine gute Strategie, geeignete Trainingsbedingungen und jemanden, der dich dabei unterstützt, um dein Ziel tatsächlich zu erreichen?

Vielleicht ist dein Pferd gerade verletzt, Du bist krank oder dein Sommerurlaub hat dich auf andere Gedanken gebracht. Das und noch vieles mehr können Gründe sein, die dich vom Reiten abhalten oder von deinem Ziel entfernen könnten.

Wenn es Dir wirklich wichtig ist, voran zu kommen, überlege Dir, was dich von deinem Vorhaben abhält: Ist es Deine Arbeit? Deine Familie? Geldsorgen? Der Sommer mit Hitze und Insekten?

Egal, welche Motive bei dir zum Tragen kommen: Es gibt nur eine Person, die wirklich in der Lage ist, dich vom Vorwärtskommen abzuhalten. Du selbst.

Sicherlich muss auch dein Pferd in der Verfassung sein, die an euch gestellten Anforderungen bewältigen zu können. Wenn es lahm oder krank ist, gibt es vielleicht Gründe dafür, dass es gerade nicht einsatzbereit ist: Wie ist seine Haltungsform? Ist die Fütterung ausreichend, der Zustand der Weiden zufrieden stellend? Wie ist die Herdenzusammensetzung: Kann dein Pferd entspannt durch den Tag bummeln oder steht es als Rangniedriges unter Stress und kann nicht genug fressen oder sich zum Schlafen wirklich hinlegen?

Es ist keine Lösung, dich mit Selbstvorwürfen zu überziehen. Besser wäre es, die Gründe für deine Motivation mit deinem Pferd zu ergründen:

Warum tust Du das, was Du machst? Hilft es dir dabei, deine Ziele erreichen zu können?

Ich weiß, dass die Zeiten momentan alles andere als leicht sind. Auch, dass sich die Preise für Futtermittel und Einstreu in den letzten 20 Jahren fast verdreifacht haben. Die Trockenheit der letzten Sommer ist in diesem Jahr kein Thema. Dafür stellten die vielen Regenfälle zur Zeit des ersten Schnitts Heubauern vor ernstzunehmende Herausforderungen.

Vielen Stallbesitzern steht das Wasser bis zum Hals, Reiter müssen Ihre Pferde verkaufen. Die großen Verbände realisieren nur langsam, dass ihnen Mitglieder abhanden gekommen sind, und suchen das Geld, was sie im letzten Jahr zu viel ausgegeben haben. Manche Fehlsumme mag buchhalterisch entstanden sein, doch beschäftigt mich die Frage, wie man erst Monate nach dem Jahresende feststellen kann, dass man einen Verlust erwirtschaftet hat. Wenn mein Konto bis zum Anschlag überzogen ist, kann ich noch nicht einmal mehr Milch oder Möhren kaufen: Der Geldautomat gibt nichts mehr her und das EC – Gerät an der Kasse verweigert die Zahlung.

Liebst Du das, was Du tust?

Wie kannst Du deinen eigenen Zustand und den deines Pferdes so verändern, dass es euch besser geht? Das ist die entscheidende Voraussetzung dafür, um deine gesetzten Ziele erreichen zu können.

Höre bei diesen Fragen vor allem darauf, was dein Bauchgefühl dir sagt. Es hat meistens Recht und wird dich auf den richtigen Weg bringen. Es möchte dich nämlich beschützen. Sowohl vor schwierigen Situation, die im Gelände oder beim Springtraining entstehen können, als auch bei unbequemen Entscheidungen. Vielleicht wird es dir sagen, dass Du das, was du als Nächstes tun möchtest, eigentlich noch gar nicht kannst.

Dann ist es sinnvoll, auf diese Stimme zu hören und sie zu beruhigen. Frage dich, was dran ist an deinem Unwohlsein. Worauf bezieht es sich? Auf deinen körperlichen oder mentalen Zustand oder auf den deines Pferdes? Was sagt dein finanzielles Polster zu deinem Vorhaben? Wo auch immer dein Gefühl herkommt: es lohnt sich, es ernst zu nehmen und auf die Emotionen zu reagieren, die es hervorrufen. Nur wenn du die erkennst, kannst Du sie verändern. Finde heraus, was Dir mehr Sicherheit gibt oder was deine Situation verändern würde. Dann kannst Du Dir jemanden suchen, der dich bei Deinem Vorhaben unterstützt. Sei es ein Trainer, ein neuer Stall, ein neuer Job oder auch der Rat eines Tierarztes, der dich weiterbringt.

Also, nimm die Herausforderung an und suche den Weg, der Dir und Deinem Pferd Spaß machen wird!

Und allzeit einen unbeschwerten Ritt wünscht

Corinna von Reitclever

P.S. Im Herbst wird es auch wieder Kurse dafür geben. Im November startet der nächste Pferdeführerscheinkurs bei mir auf dem Hof. Wenn du dich dafür interessierst, dann schau ´unter dem blauen Link nach den Details.

Wenn Du deinen Zustand schnell und effektiv verändern möchtest, indem Du an deiner Steuerung im Gehirn ansetzt, ist vielleicht der Kurs „Neuro-Rider® meets Neurofunktionelle Integration®“ etwas für dich: der wird am 05. oder 26.Oktober 2024 auf dem Hof Viervitz auf Rügen stattfinden. Und am 23.11.2024 geht es in Redefin um den gesunden Rücken von Reiter und Pferd. Sei gespannt, alle diese Inhalte werden auch dein Projekt vorwärts bringen 🙂 .

#pferdeliebe

#reitcleverontour

#Zieleerreichen

#ichliebemeinenjob

#doitride

Der Rücken des Reiters

Der Rücken des Reiters entscheidet über die Rückenaktivität des Pferdes

Bekanntermaßen ist der Rücken des Reiters derjenige Körperteil, der uns gerade sitzen lässt. Im Zusammenspiel mit unseren Hüftgelenken bestimmt er, wie gut wir auf dem Pferd in der Mittelpositur mitschwingen und in Balance bleiben. Beide Funktionsbereiche müssen zusammen spielen, um das Becken elastisch der Bewegung des Pferderückens folgen zu lassen.

Darüber hinaus ermöglicht der Rücken all das, was unser Menschsein ausmacht. Denn er bringt den Oberkörper in die erforderliche Position, damit wir mit den Händen agieren können. Der Mensch erledigt fast alle Dinge des täglichen Lebens mit einer Hantierfunktion. Egal ob er Kartoffeln schält, die Computertastatur bedient oder mit weicher Hand in Richtung Pferdemaul wirkt. Wenn der Schultergürtel als Ansatzpunkt für die dazu notwendigen Muskeln nicht flexibel eingestellt werden kann, sondern in einer ungünstigen Position steht, wird unsere Handeinwirkung fest. Auch verspannt die stabilisierende Muskulatur im Schulter-Nacken- Bereich oder wir bekommen Kopfschmerzen. Die Stellung des Schultergürtels wird entscheidend von der Ausrichtung der Wirbelsäule und Aktivität des Rumpfs bestimmt.

Daher muss der Rücken mobil und stabil zugleich sein, um seine Aufgabe gut zu erfüllen

Vor allem die Bauchmuskeln stabilisieren den unteren Rücken und richten ihn im Zusammenspiel mit den Rückenmuskeln auf. Die dafür notwendige Feinabstimmung wird von unserem zentralen Nervensystem geschaltet. Das und auch das flexible Reagieren auf alle anderen Bewegungsreize steuert unser Gehirn. Um das locker tun zu können, braucht es detaillierte Informationen zur aktuellen Sachlage. Es muss jederzeit wissen, was auf uns einwirkt und was in unserem Körper passiert, um flexibel und angepasst reagieren zu können.

Wenn wir beispielsweise auf dem Pferd einen Schreck kriegen, sitzen wir alles andere als elastisch. Stattdessen klemmen die Knie und werden hochgezogen, Hände und Absätze gehen auch reflexartig nach oben und meist wird noch die Luft angehalten. Diese Schrecksekunde bedeutet für das Pferd, erst Recht loszurennen. Erst wenn wir durchatmen und diese reflexartige Muskelspannung bewusst lösen, kommen wir wieder zu einem aufrechten Sitz mit langem, aus der Hüfte herabhängenden Bein. Geübte Reiter lösen diese Anspannung so schnell, dass man das von außen kaum sehen kann. Dadurch bekommen sie ihr Pferd gut wieder unter Kontrolle und sitzen nach dem Schreck genauso locker wie vorher.

Wenn der Rücken ein Thema ist, ist das Loslassen verspannter Muskeln nicht so leicht

Wir müssen uns zuallererst bewusst machen, wo wir verspannt sind. Nur dann können wir diese unflexible Schutzspannung im Rücken des Reiters lösen. Oft müssen wir an ganz andere Stelle ansetzen, als wir zuerst denken, um einen nachhaltigen Erfolg zu erzielen.

Ein guter Weg dahin ist es. dem Gehirn gezielt die notwendigen Informationen zukommen lassen, damit es wieder lockere Bewegungen schalten kann. Wenn wir im Training an den richtigen Stellen ansetzen, gelingt es erstaunlich leicht, den Rücken fein dosiert zu steuern und elastisch zu sitzen. Dafür bietet sich an, in der Vorbereitungen Übungen aus dem neurozentrierten Training zu nutzen. Die kann man kurz und knackig zwischen Putzen und Satteln einsetzen und sitzt danach von Anfang an im Gleichgewicht. Schnell verfügbare und brauchbare Anregungen bekommst Du unter „Besser Reiten trotz Rückenbeschwerden“. (Mehr Informationen bekommst Du unter dem blauen Link).

Wenn dich das Thema neuronale Steuerung interessiert oder was Du bei hartnäckigen Sitzproblemen tun kannst, wäre vielleicht der Kurs „Neuro Rider® meets Neurofunktionelle Integration® etwas für dich. Den gebe ich mit #diementaltrainierin am 30./31.082024 auf der Reitanlage Stehler in Gartow/ Lüchow Dannenberg.

Die Fachgruppe Gesundheitssport mit Pferd bietet zum Thema „Der Rücken des Reiters“ einen Tag rund um den gesunden Rücken für Reiter und Pferd an. Am 23.11.2024 wird es in Theorie und Praxis Anregungen einer Physiotherapeutin für Menschen, einer Osteopathin für Pferde und einer Sattlerin geben. Der Tag findet in Redefin statt und für die Teilnahme gibt es Lizenzpunkte. Mehr Informationen dazu erfolgen bald an dieser Stelle und auf der Homepage.

Genieß den Sommer und springe ab und zu in den nächsten Badesee!

Schwimmen ist auch etwas, was dem Rücken gut tut,

Corinna von Reitclever

#derrueckendesreiters

#aucheinrueckenkanentzuecken

#Pferdeliebe

#teamgesundheitssport

#reitcleverontour

#fachgruppegesundheitssportmitpferden

Gesundheit von Reiter und Pferd, Neues von Reitclever, April 2024

Gesundheit von Reiter und Pferd

Egal, wo ich mich mit Reitern oder Trainern unterhalte: die Gesundheit von Reiter und Pferd gelangt immer mehr ins Bewusstsein meiner Gesprächspartner. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass dieser Fokus in meiner Denkweise ist. Bekanntlich ziehen sich Menschen mit ähnlichen Werten an.

Das konnte ich nicht nur auf der #MesseNordpferd2024 feststellen

Da ich vor vielen Jahren einmal in Schleswig Holstein gearbeitet habe, zieht es mich immer wieder dorthin. Mit großer Vorfreude fuhr ich in den Norden und musste feststellen, dass ich mich nur mittelgut vorbereitet hatte. Das Herausbringen des Buchs „Besser Reiten trotz Rückenbeschwerden“ im Januar 2024 und die Abgabe einer Version für Nichtreiter hatte meine Hirnkapazität augenscheinlich ausgeschöpft. Das Manuskript liegt seit Ende März beim TRIAS Verlag und wird „normalen“ Menschen Anregungen geben, sich und ihren Rücken mit Hilfe eines neurozentrierten Ansatzes belastbarer zu trainieren. Ein Kapitel über Vagusnervstimulation gibt Ideen, mit diesem populär gewordenen Nerven die eigene Entspannungs- und Regenerationsfähigkeit zu fördern. Das Buch erscheint im Frühjahr 2025.

In der Woche vor der Messe merkte ich, dass ich weder Trennwände bestellt, noch mich für einen Vortrag angemeldet hatte. Ich hatte zwar mit Verantwortlichen telefoniert, aber das war im Vorfeld zu einer früheren Messe, die dann doch nicht stattfand. So war ich wieder fasziniert von der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns. Es kümmert sich nur um das, was momentan aktuelle Priorität besitzt. Alles andere fliegt aus dem Speicher. Dabei war ich mir ganz sicher, alles Wichtige in die Wege geleitet zu haben. Das habe ich auch, nur eben nicht für dieses Jahr.

Anstatt mich zu ärgern, wusste ich, dass meine Rollups den Stand gut einrahmen würden. Darüber hinaus luden bunte M&Ms zu Gesprächen am Stehtisch ein. Insofern lief meine Messebeteiligung rund. Oft hörte ich in diesen Tagen, dass gesund reiten der Weg ist, wo es hingehen sollte. Wir müssen bei uns ansetzen, um die Gesundheit von Reiter und Pferd zu fördern. Nur dann wird Geben und Nehmen gegenseitig und eine echte Partnerschaft kann entstehen. Mehr darüber kannst Du unter „Selbst mobil sein, um das Pferd gesund reiten zu können“ lesen (Klick dazu auf den blauen Link).

Nach einem Ereignis durchatmen und Anspannung wegatmen

Das sollten wir nicht nur unseren Pferden während einer Trainingseinheit zugestehen, sondern auch für uns umsetzen. Wie oft am Tag empfindet man Stress oder ärgert sich über etwas. Wenn man diese Unruhe nicht bewusst aus dem Körper herauslässt, bleibt die dadurch entstandene Anspannung im System. Besser wäre es, sie bewusst los- zu- lassen.

Mir gelang das am Ende dieser Messetage an meiner früheren Wirkungsstätte. Ich fühle mich dort nach wie vor zuhause. Sonne, Möwen und Ostseeluft bringen mir immer ein Gefühl des Wohlbehagens. Einmal durchatmen und zur Ruhe kommen. Das entspannt auf der ganzen Linie und lässt nicht nur Muskeln und Gelenke wieder flexibel reagieren.

Welche Möglichkeiten kennst Du dafür?

Wir müssen für die Gesundheit von Reiter und Pferd genau dort hinschauen und ansetzen:

Was bringt Dir eine positive Anspannung, die auch Fehlhaltungen korrigiert?

Was lässt im Gegenzug die notwendige Entspannung entstehen, die die wichtige körperliche Regenration einleitet? Wir sind in der heutigen Zeit zu oft im „Angriffsmodus“ unterwegs. Das merkt auch das Pferd und spiegelt uns dahingehend, dass es sich schwer loslässt. Wir können es wirksam unterstützen, wenn wir an unserer eigenen Losgelassenheit arbeiten.

Wenn das für dich nicht so einfach ist und Du dich häufig selbst unter Stress setzt, biete ich am 15.06.2024 den Kurs „Sicher Reiten trotz Angst bei mir auf dem Hof an. Dort bekommst Du beispielsweise Möglichkeiten, eigene Stressmuster zu erkennen und sie wirksam zu reduzieren.

Wenn es eher um deine Mittelpositur geht, bietet sich der Kurs „Spiraldynamik® für Reiteram 25.05.2024 an. Dort wirst Du viele AHA Erlebnisse erspüren, die es dir ermöglichen, deine Gewichtshilfen locker und effektiv zugleich einzusetzen.

Das Thema Gesundheit von Reiter und Pferd

zieht sich weiterhin wie ein roter Faden durch meine Vorträge. Am 26.04.24 war ich als Referentin zum PM Seminar in Mechelroda/ Thüringen. Auch dort traf das Thema #gesundreiten auf großes Interesse. 4 Reiterinnen auf unterschiedlichem Ausbildungsstand auf verschiedenen Pferden verdeutlichten in der Praxis, wie man mit wenig Aufwand an den richtigen Stellen eine Verbesserung der Elastizität auf dem Pferd erreichen kann. Das quittierten die Pferde unmittelbar mit einem lockerer mitschwingenden Rücken und entspannterer Halshaltung.

Am 02.05.2024 bin ich mit dem Vortrag „Besser Reiten – locker bleiben in Hüfte, Knie und Rücken“ in Prussendorf/ Sachsen- Anhalt und am 31.05.2024 in Ramin/ Mecklenburg Vorpommern. Tickets für die Veranstaltungen gibt es noch unter dem blauen Link beim Seminarteam der FN.

Spannend wird auch eine bisher neue Idee: am 30./31.08.2024 bin ich mit #diementaltrainerin Simone Fröhlich in Gartow/ Lüchow Dannenberg. Auch dort geht es um #gesundreitenfuerreiterundpferd. Wir werden den neurozentrierten Ansatz herausarbeiten und in „Neuro Rider® meets Neurofunktionelle Integration®“ zeigen, wie man über unser Nervensystem die eigene Elastizität und Reaktionsschnelligkeit beeinflussen kann. Die Veranstaltung wird vom Landesverband Hannover, Berlin Brandenburg, Westfalen und Weser Ems mit Lizenzpunkten für Trainer anerkannt. Dass diese Frage der Herangehensweise (Klick auf den Link) Ziel führend sein kann und schell Erfolge bringt, bewahrheitet sich immer wieder.

In diesem Sinne:

hab´ eine schöne Zeit im Mai und komm´ gesund durch den Frühling,

Corinna von Reitclever

#PMSeminar

#bessersitzenbesserreiten

#gesundheit

#pferdundreiter

#reitcleverontour